Die Commerzbank kämpft mit widersprüchlichen Signalen: Während Goldman Sachs das Kursziel senkt und bei „Sell“ bleibt, stockt BlackRock seine Beteiligung auf. Was steckt hinter dieser paradoxen Situation? Und können die kommenden Quartalszahlen am 6. November die Skepsis der Wall Street-Analysten widerlegen?
Goldman Sachs bleibt hart: Kursziel auf 33,70 Euro gesenkt
Die US-Investmentbank Goldman Sachs setzt ihre skeptische Haltung gegenüber der Commerzbank fort. Analyst Chris Hallam reduzierte das Kursziel von 34,10 auf 33,70 Euro und bekräftigte gleichzeitig die „Sell“-Empfehlung. Die Begründung: Obwohl die meisten Restrukturierungslasten bereits im zweiten Quartal verbucht wurden, sehen die Analysten für das dritte Quartal weiterhin Risiken am Horizont.
Diese negative Einschätzung kontrastiert scharf mit der robusten Geschäftsentwicklung der Bank im bisherigen Jahresverlauf. Im ersten Halbjahr 2025 erzielte die Commerzbank das beste operative Ergebnis ihrer Geschichte – ein Rekord, der die Frage aufwirft: Übersieht Goldman Sachs hier etwas?
BlackRock kontert: Minimale Aufstockung als Statement?
Während Goldman Sachs warnt, handelt BlackRock. Der weltgrößte Vermögensverwalter erhöhte seine Beteiligung minimal von 6,65 auf 6,66 Prozent. Zwar erscheint der Anstieg gering, doch das Timing ist bemerkenswert: Mitten in der Verunsicherung um den Bankensektor sendet eine solche Bewegung durchaus ein stabilisierendes Signal.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
– Goldman Sachs senkt Kursziel auf 33,70 Euro (zuvor: 34,10 Euro)
– „Sell“-Rating bleibt bestehen trotz starker Halbjahresbilanz
– BlackRock stockt Beteiligung leicht auf – Vertrauen in die Zukunft?
– Quartalszahlen am 6. November werden zur Richtungsentscheidung
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Der 6. November als Wendepunkt?
Die Commerzbank steht vor einem entscheidenden Moment. Nach dem besten ersten Halbjahr ihrer Geschichte und einem Konzernergebnis von 462 Millionen Euro im zweiten Quartal haben sich die Erwartungen deutlich erhöht. Die Bank hob bereits ihre Jahresprognose an – ein mutiger Schritt, der nun durch die Q3-Zahlen untermauert werden muss.
Doch die Skepsis von Goldman Sachs basiert nicht nur auf kurzfristigen Sorgen. Die Analysten sehen strukturelle Herausforderungen, die auch durch eine starke operative Performance nicht vollständig ausgeräumt werden können. Hinzu kommen externe Belastungen: Sorgen um US-Regionalbanken haben zuletzt den gesamten Sektor unter Druck gesetzt.
Die Frage bleibt: Kann die Commerzbank am 6. November die Zweifler zum Schweigen bringen und beweisen, dass ihr Erfolgslauf nachhaltig ist? Die gemischten Signale von der Wall Street und aus Frankfurt zeigen jedenfalls, dass die kommenden Quartalszahlen mehr als nur routine-mäßige Berichterstattung werden.
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