Die Commerzbank schreibt gerade Börsengeschichte – doch wie lange kann der Höhenflug noch dauern? Mit einem operativen Rekordgewinn und einer überraschenden Prognoseanhebung jagt die Bank von einem Allzeithoch zum nächsten. Doch während die Aktie die Analystenziele längst überholt hat, wächst die Skepsis: Steckt hier mehr dahinter als nur starke Zahlen?
Analysten warnen: "Sector Perform" trotz Rally
Die kanadische RBC hat ihr Kursziel zwar leicht auf 28 Euro angehoben, bleibt aber mit einem "Sector Perform"-Rating vorsichtig. Selbst die optimistischere Deutsche Bank sieht bei 33 Euro Schluss – ein Niveau, das die Aktie bereits hinter sich gelassen hat.
Die Fakten sprechen dennoch eine klare Sprache:
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- Operativer Halbjahresgewinn von 2,4 Mrd. Euro (Rekord)
- Jahresprognose auf 2,5 Mrd. Euro angehoben
- Provisionsüberschuss im Q2: +10%
- Geplanter Aktienrückkauf: 1 Mrd. Euro Volumen
Unicredit-Faktor: Der unsichtbare Turbo
Hinter der Kursrally steckt mehr als nur gute Zahlen. Die Commerzbank kämpft um ihre Unabhängigkeit gegen die Übernahmeambitionen der italienischen Unicredit. Jeder Euro an Börsenwert macht eine feindliche Übernahme teurer – und die aktuellen Rekorde sind die beste Verteidigung.
Kann der Schwung anhalten? Mit einem RSI von 65,9 bewegt sich die Aktie zwar noch nicht im überkauften Bereich, aber die Volatilität von 37,8% zeigt: Die Nervosität wächst. Nach einem Plus von 122% seit Jahresanfang und 178% in zwölf Monaten stellt sich die Frage: Wann greifen die Gewinnmitnahmen?
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