Ein heikles Geheimtreffen zwischen Ex-Chef Manfred Knof und UniCredit-Boss Andrea Orcel erschüttert die Commerzbank – ausgerechnet einen Tag vor den wichtigen Quartalszahlen. Während die aktuelle CEO Bettina Orlopp auf Unabhängigkeit pocht, untersucht der Aufsichtsrat mögliche Pflichtverletzungen. Steht die deutsche Bank vor der größten Bewährungsprobe?
Brisantes Treffen mit Folgen
Das September-Treffen 2024 gewinnt jetzt explosive Aktualität: Knof traf Orcel kurz nachdem UniCredit seine Beteiligung an der Commerzbank bekannt gegeben hatte. Der Aufsichtsrat prüft nun, ob dabei bereits Übernahmepläne besprochen wurden – was Knofs Pflichten als damaliger CEO verletzt hätte.
Die Timing könnte kaum ungünstiger sein: Gerade jetzt, da UniCredit seinen Anteil auf 26 Prozent plus weitere 3 Prozent via Derivate ausgebaut hat und Orcel öffentlich für eine Fusion lobbyiert.
Abwehrkampf an zwei Fronten
Während die Governance-Untersuchung läuft, setzt die Commerzbank ihre Verteidigungsstrategie konsequent fort:
- Aktienrückkäufe: Allein letzte Woche erwarb die Bank 3,3 Millionen eigene Aktien
- Milliarden-Programm: Bis zu 1 Milliarde Euro stehen für Rückkäufe bereit
- Standalone-Kurs: CEO Orlopp lehnt eine Übernahme kategorisch ab
Doch wie stabil ist die Position wirklich? Die Bundesregierung als noch immer beteiligter Aktionär zeigt sich zwar ablehnend gegenüber UniCredit – doch der anhaltende Druck des italienischen Instituts zehrt an den Nerven.
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Q3-Zahlen unter besonderer Beobachtung
Am 6. November müssen die Zahlen überzeugen – die Erwartungen sind nach dem Rekordhalbjahr hoch. Doch diesmal geht es um mehr als nur operative Leistung:
- Kann die Commerzbank ihre starke Performance fortsetzen?
- Wie positioniert sich Orlopp zu den anhaltenden Übernahmegerüchten?
- Welche Auswirkungen hat die Governance-Untersuchung auf die Strategie?
Die Aktie notiert bei rund 30,50 Euro und hat seit Jahresbeginn fast 100 Prozent zugelegt. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 37,89 Euro beträgt fast 20 Prozent – ein Zeichen der wachsenden Unsicherheit.
Kann die Commerzbank mit starken Quartalszahlen die Zweifel zerstreuen und ihren Unabhängigkeitskurs untermauern? Die Antwort kommt am Mittwoch – und dürfte den Aktienkurs nachhaltig prägen.
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