Commerzbank Aktie: Strategie fruchtet!

Commerzbank-Aktionäre erhalten 65 Cent Dividende pro Aktie und genehmigen weitere Kapitalrückgaben. Die Bank stärkt ihre Position gegen Übernahmegerüchte.

Kurz zusammengefasst:
  • 733 Millionen Euro Dividendenausschüttung beschlossen
  • 1,73 Milliarden Euro Kapitalrückgabe an Aktionäre
  • Neue Aufsichtsratsmitglieder mit EZB-Erfahrung
  • Strategie gegen mögliche UniCredit-Übernahme

Die Würfel sind gefallen – oder besser gesagt, die Stimmen gezählt. Auf der Hauptversammlung der Commerzbank am 15. Mai 2025 nickten die Aktionäre eine Dividende von 65 Cent pro Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 ab. Eine satte Zustimmung von 99,89 Prozent! Doch kaum ist die Tinte unter dem Beschluss trocken, sieht sich das Papier dem üblichen Druck ausgesetzt: dem Dividendenabschlag. Was bedeutet das nun für Anleger?

Geldregen für die Aktionäre perfekt

Die beschlossene Dividende spült insgesamt 733 Millionen Euro in die Kassen der Anteilseigner. Doch das ist noch nicht alles. Rechnet man die zwischen November 2024 und März 2025 durchgeführten Aktienrückkäufe hinzu, gibt das Frankfurter Geldhaus für das Geschäftsjahr 2024 stolze 1,73 Milliarden Euro an seine Aktionäre zurück. Das entspricht beachtlichen 71 Prozent des Nettoergebnisses nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen. Die Marschroute ist klar: Die Kapitalrückgabe soll in den kommenden Jahren kontinuierlich ansteigen. Hierfür setzt die Bank weiterhin auf eine Mischung aus Dividenden und dem Rückkauf eigener Papiere. Die Aktionäre goutierten diesen Plan und erteilten mit über 96 Prozent Zustimmung auch die Ermächtigung, bis zu 10 Prozent des Grundkapitals an eigenen Aktien zu erwerben.

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Neues Personal und klare Ansagen

Neben den finanziellen Weichenstellungen gab es auch personelle Veränderungen. Sabine Lautenschläger-Peiter, ein ehemaliges Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank, und Michael Gorriz, der frühere Global Chief Information Officer der Standard Chartered Bank, wurden neu in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsratsvorsitzende Jens Weidmann betonte angesichts geopolitischer Spannungen und des wirtschaftlichen Strukturwandels die Bedeutung einer starken Commerzbank. Sie spiele eine entscheidende Rolle für den deutschen Mittelstand und die Außenhandelsfinanzierung. Auch die Vorstandsvorsitzende Bettina Orlopp strahlte Zuversicht aus: "Wir liefern, was wir versprechen." Die solide Finanzkraft erlaube es, sowohl in das Wachstum zu investieren als auch die Aktionäre stärker am Erfolg zu beteiligen.

Im Abwehrkampf gegen UniCredit?

Interessant werden diese positiven Nachrichten und die klare Strategie auch vor dem Hintergrund möglicher Übernahme-Avancen. Die guten Zahlen und die harte Sanierung der vergangenen Jahre sind ein wichtiger Baustein, um die Eigenständigkeit zu bewahren. Gerüchte um ein Interesse der italienischen UniCredit machen immer wieder die Runde. Doch die Hürden für eine solche Transaktion sind nicht zu unterschätzen. Neben politischen Entscheidungen und dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WPÜG) müsste auch die Europäische Zentralbank als Aufsicht grünes Licht geben. Das macht eine Übernahme zwar nicht unmöglich, aber doch zu einer anspruchsvollen Übung. Die Commerzbank scheint jedenfalls gewappnet, ihre Position am Finanzplatz Frankfurt zu verteidigen.

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