Die italienische Unicredit macht ernst: Der Anteil an der Commerzbank klettert auf 26 Prozent – und das ist erst der Anfang. Mit weiteren Finanzinstrumenten im Köcher steuern die Italiener zielsicher auf die magische 30-Prozent-Schwelle zu, bei deren Überschreitung ein Pflichtangebot fällig wird.
Unicredit-Chef Andrea Orcel lässt sich vom deutschen Widerstand nicht beirren. Der Banker wandelt schrittweise seine Derivate in echte Aktien um und könnte schon bald bei 29 Prozent stehen. Die Botschaft ist klar: Ein formelles Kaufangebot rückt näher.
Widerstand formiert sich
Die Abwehrfront steht: Commerzbank-Führung und Bundesregierung sprechen mit einer Stimme gegen die „feindliche“ Übernahme. Das Finanzministerium kritisiert das „unabgestimmte und unfreundliche Vorgehen“ scharf und bekräftigt: Der Bund wird seine 12-Prozent-Beteiligung nicht verkaufen.
Doch wie lange können sich die Frankfurter noch stemmen? Während die Politik auf Eigenständigkeit setzt, arbeitet die Commerzbank fieberhaft an ihrer internen Neuaufstellung.
Stellenabbau vor dem Abschluss
Ausgerechnet jetzt steht ein wichtiger Meilenstein bevor: Die Verhandlungen über den Abbau von 3.900 Vollzeitstellen sind praktisch abgeschlossen. Betriebsratschef Sascha Uebel zeigt sich zuversichtlich, dass der Gesamtbetriebsrat am 11. September dem Paket zustimmt.
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Von den gestrichenen Stellen entfallen 3.300 auf Deutschland – ein schmerzhafter Aderlass, der hauptsächlich über demografischen Wandel und natürliche Fluktuation erfolgen soll. Die Bank setzt auf Effizienz, um ihre Eigenständigkeit zu verteidigen.
Märkte bleiben gelassen
Überraschend ruhig reagieren die Börsen auf die Eskalation. Die Commerzbank-Aktie verliert lediglich 0,6 Prozent, während Unicredit minimal zulegt. Die Investoren scheinen den Machtkampf bereits eingepreist zu haben.
Wird Orcel seine Strategie durchziehen können? Die nächsten Wochen dürften entscheiden, ob aus dem italienischen Interesse eine echte Übernahmeschlacht wird. Fest steht: Die 30-Prozent-Marke ist zum Greifen nah.
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