Die Aktie der Commerzbank ist heute mit Verlusten von aktuell -4% deutlich unter Druck. Das ist auf den ersten Blick umso erstaunlicher, da es sehr gute Nachrichten von der polnischen Tochter mBank gab.
Quartalsgewinn verdoppelt
Aus Polen kamen hervorragende Neuigkeiten. Die polnische Tochter der Commerzbank, die mBank, konnte im ersten Quartal 2025 ihren Gewinn im Vorjahresvergleich verdoppeln. Mit so guten Zahlen hatten die Analysten nicht gerechnet. Die Commerzbank hält immerhin 69% an der mBank und profitiert so natürlich deutlich mit. Grund für die Entwicklung waren neben höheren Zinseinnahmen auch Fortschritte bei der Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten.
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Belastungen durch Prozesse fallen nun weg
In Polen hatten Zehntausende Kreditnehmer bei verschiedenen Banken und bei der mBank Hypotheken in Franken aufgenommen, um von niedrigeren Zinsen in der Schweiz zu profitieren. Doch der steigende Schweizer Franken gegen die polnische Heimatwährung führte bei den Kunden zu extremen Verlusten. Hier wurden dann Klagen angestoßen, um schnell wieder aus den Kreditverträgen zu kommen. Diese Belastung der mBank und damit der Commerzbank scheint nun in diesem Jahr ein Ende zu finden.
Trotz dieser für die Commerzbank sehr guten Nachrichten ist die Aktie heute deutlich unter Druck. Marktbeobachter gehen davon aus, dass jetzt wieder die Sorgen überwiegen, dass es nicht mehr zu einer Übernahme durch die Unicredit kommen werden. Hier sind die meisten Analysten anderer Ansicht, aber dieses Thema wird in der heutigen Handelssitzung nun einmal „gespielt“. Manche Experten gehen davon aus, dass genau solche Kursschwächen die Unicredit motivieren könnte, das erste Übernahmeangebot zu stellen. Denn es braucht nur noch wenige Aktien, bis die Unicredit die 30%-Marke bei der Beteiligung an der Commerzbank erreicht. Dann muss nach Aktienrecht ein Übernahmeangebot abgegeben werden.
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