Commerzbank-Aktie: Wissen das alle?

Italienische Großbank priorisiert Fusion mit Banco BPM und signalisiert Geduld bei deutscher Akquisition. Analysten vermuten taktisches Vorgehen gegen hohe Kursbewertung.

Kurz zusammengefasst:
  • Italiener fokussieren zunächst auf heimische Fusion
  • Hohe Aktienkurse erschweren rentable Übernahme
  • Strategische Verzögerung könnte Kursdruck erzeugen
  • Verfallstag beeinflusst aktuelle Kursentwicklung

Eine Nachricht aus Italien belastet den Kurs der Commerzbank. Allerdings muss man auch erwähnen, dass heute der große Verfallstag an der Börse ist. Heute werden Futures und Optionen abgerechnet. Mancher Terminhändler „schiebt“ die Kurse der Aktien dahin, wo eine Abrechnung der Optionen für ihn am günstigsten ist. Dennoch darf die Bedeutung der jüngsten Äußerungen der Unicredit nicht unterschätzt werden.

Wir haben Zeit mit der Übernahme!

Das ist das Fazit des jüngsten Statements der Unicredit, dass es keine Eile bei der Übernahme der Commerzbank gebe. Vorrang hat offenbar die geplante Fusion mit der italienischen Banco BPM, für die bereits ein konkretes Übernahmeangebot vorliegt. Die Entscheidung, wie man nun in der Sache „Commerzbank“ weiter vorgehe, könne sich bis 2027 hinziehen.

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Ob es die hohen Kurse sind?

Experten gehen davon aus, dass die Kurse der Commerzbank der Unicredit zumindest aktuell deutlich zu hoch für eine Übernahme sind. Konkret: Der Erwerb der fehlenden Aktien bis zur Mehrheit wird den Italienern einfach zu teuer. Denn ein Übernahmeangebot läge ja noch einmal höher als die Notierungen an der Börse.

Man will die Kurse drücken

Die Kurse müssen also sinken, damit eine Übernahme nicht allzu teuer wird. Wenn das die Absicht der Unicredit war, sind erste Erfolge bereits sichtbar. Allerdings wird es erst in der kommenden Woche klar werden, wie stark der Einfluss durch die „verschobene“ Übernahme wirklich ist. Der aktuell laufende Verfallstag kann das Bild hier noch kräftig verfälschen. Es bleibt abzuwarten, ob die Investoren auch ohne eine unmittelbar bevorstehende Übernahme den Kurs der Commerzbank auf dem aktuellen Niveau halten.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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