Die Zukunft von Core Scientific steht auf dem Spiel. Am 30. Oktober 2025 entscheiden die Aktionäre über die milliardenschwere Übernahme durch KI-Cloud-Spezialist CoreWeave – doch ein mächtiger Aktivisten-Investor zieht in den Kampf.
Zwei-Seen-Kapital schlägt Alarm
Mit rund 6,2 Prozent der Anteile drängt Two Seas Capital andere Aktionäre zur Ablehnung des Deals. Der Vorwurf: Das Core Scientific Board habe keine ausreichende Marktprüfung durchgeführt und die Datenzentren des Unternehmens massiv unterbewertet. Der Aktivisten-Investor sieht in den AI-Colocation-Diensten von Core Scientific deutlich mehr Potenzial, als der aktuelle Übernahmepreis von etwa 9 Milliarden Dollar widerspiegelt.
CoreWeaves Meta-Coup verändert alles
Kurz vor der entscheidenden Abstimmung sorgte CoreWeave für einen Paukenschlag: Ein bis zu 14,2 Milliarden Dollar schwerer AI-Compute-Vertrag mit Meta bis Dezember 2031 unterstreicht die aggressive Expansion des Übernahmekandidaten im KI-Sektor. Diese Entwicklung könnte die Wahrnehmung der Aktionäre fundamental verändern – stärkt sie doch die strategische Logik der Fusion erheblich.
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Aktie im Zwiespalt der Werte
Die Core Scientific-Aktie pendelt aktuell um die 18-Dollar-Marke – ein prekärer Preispunkt im Kontext der Übernahmestruktur. Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein zwiespältiges Bild:
- Marktkapitalisierung: Rund 5,48 Milliarden Dollar
- Q2 2025 Ergebnis: -0,04 USD je Aktie (besser als erwartete -0,07 USD)
- Q2 2025 Umsatz: 78,63 Millionen Dollar – ein Einbruch um 44,3 Prozent zum Vorjahr
- Analystenziele: Gemischt bei durchschnittlich 18,71 Dollar
Kann der geplante Zusammenschluss das Unternehmen aus der Krise führen? Die Antwort liegt bei den Aktionären – und ihr Votum am 30. Oktober wird über die Zukunft des Digital-Infrastructure-Anbieters entscheiden.
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