Covestro Aktie: Alles auf eine Karte!

Die EU-Kommission prüft bis 2. Dezember die 14,7 Milliarden Euro schwere Übernahme von Covestro durch ADNOC auf Wettbewerbsverzerrung. Ein Scheitern könnte die Aktie massiv unter Druck setzen.

Kurz zusammengefasst:
  • EU-Entscheidung über ADNOC-Übernahme bis Dezember
  • Prüfung möglicher Wettbewerbsverzerrung durch Subventionen
  • Aktie bewegt sich als reines Übernahmepapier
  • Zugeständnisse zur Besänftigung der Wettbewerbshüter

Der Chemiekonzern Covestro steht vor seiner möglicherweise größten Bewährungsprobe: Bis zum 2. Dezember entscheiden die EU-Regulierer über das Schicksal der 14,7 Milliarden Euro schweren Übernahme durch den Staatskonzern ADNOC aus Abu Dhabi. Was auf dem Spiel steht? Alles. Denn scheitert der Deal an den letzten regulatorischen Hürden, droht der Aktie ein dramatischer Absturz. Die Spannung unter den Anlegern erreicht ihren Höhepunkt – doch was genau bereitet Brüssel Kopfzerbrechen?

Brüssel prüft: Verzerrt ADNOC den Wettbewerb?

Die EU-Kommission hat den Deal unter die Lupe genommen und prüft akribisch die Foreign Subsidies Regulation (FSR). Der Kern der Bedenken: Erhält der staatliche Ölriese ADNOC unfaire Vorteile durch Subventionen aus Abu Dhabi, die europäische Konkurrenten ins Hintertreffen bringen könnten?

Die Zeit drängt dramatisch. Bis zum Stichtag am 2. Dezember müssen alle Genehmigungen vorliegen – andernfalls platzt die gesamte Transaktion. Beide Seiten haben bereits formelle Zugeständnisse eingereicht, um die Wettbewerbshüter zu besänftigen.

Die entscheidenden Faktoren auf einen Blick:

  • Kernproblem: Potenzielle Wettbewerbsverzerrung durch staatliche ADNOC-Förderung
  • Deadline: 2. Dezember 2025 – danach ist der Deal Geschichte
  • Risiko: Scheitern würde Covestro-Aktie massiv unter Druck setzen
  • Status: Zugeständnisse eingereicht, Ausgang völlig offen

Der Kurs spielt Roulette mit der Übernahme

Die Covestro-Aktie bewegt sich derzeit wie ein reines Übernahme-Papier. Fundamentaldaten und operative Entwicklungen? Nebensache! Der Markt preist fast ausschließlich die Erfolgswahrscheinlichkeit des ADNOC-Deals ein.

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Diese extreme Abhängigkeit macht die Aktie zu einem Hochrisiko-Investment. Ein negatives Votum aus Brüssel könnte den Titel binnen kürzester Zeit in einen steilen Abwärtstrend schicken, da die gesamte Bewertungsgrundlage wegfallen würde.

Innovation als Nebenschauplatz

Fast schon ironisch mutet es an: Während alle Augen auf Brüssel gerichtet sind, bereitet sich Covestro auf die Kunststoffmesse K 2025 vor. Unter dem Motto „The Material Effect“ will der Konzern dort seine Innovationen für Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität präsentieren.

Langfristig mögen diese nachhaltigen Materialien für Automobil-, Elektronik- und Gesundheitsbranche entscheidend sein. Doch kurzfristig werden die Weichen für Covestro nicht auf Düsseldorfer Messeständen, sondern in Brüsseler Amtsstuben gestellt. Die Frage bleibt: Reichen die Zugeständnisse, um die Regulierer zu überzeugen?

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