Das milliardenschwere Übernahme-Drama um Covestro nimmt eine entscheidende Wendung. Nach wochenlanger Blockade durch EU-Regulierer deutet sich nun doch noch eine Lösung an: Der staatliche Ölriese ADNOC aus Abu Dhabi macht offenbar Zugeständnisse, um seinen 14,7-Milliarden-Euro-Deal zu retten. Doch reicht das, um die hartnäckigen Wettbewerbshüter zu besänftigen?
Poker um Milliarden: ADNOC gibt nach
Die EU-Kommission hatte die Subventionsprüfung des ADNOC-Angebots auf Eis gelegt – ein schwerer Schlag für beide Seiten. Der Grund: Brüssel befürchtete, staatliche Subventionen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten könnten ADNOC einen unfairen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Jetzt rudert der Staatskonzern zurück. ADNOC plant konkrete Zugeständnisse, um die festgefahrenen Verhandlungen wieder anzukurbeln:
- Kapitalstruktur-Trick: Die ursprünglich geplante Kapitalerhöhung von 1,2 Milliarden Euro soll in ein marktübliches Gesellschafterdarlehen umgewandelt werden
- Technologie-Garantie: Covestros geistiges Eigentum und Know-how bleiben in Europa
- Wettbewerbsschutz: Weitere Maßnahmen zur Beruhigung der EU-Regulierer sind in Vorbereitung
Kursexplosion: Anleger setzen auf Happy End
Die Reaktion an der Börse ließ nicht lange auf sich warten. Nach der Nachricht über die möglichen Zugeständnisse explodierte die Covestro-Aktie förmlich – ein Kurssprung von bis zu 5,5 Prozent katapultierte das Papier auf den höchsten Stand seit über einem Jahr.
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Was für eine Kehrtwende: Noch vor wenigen Wochen hatte ADNOC die EU-Informationsanfragen als „unverhältnismäßig und invasiv“ kritisiert und damit Zweifel an der gesamten Transaktion geschürt.
Das große Problem bleibt bestehen
Doch auch wenn der Deal gelingt – Covestro selbst kämpft mit erheblichen operativen Problemen. Das schwache Weltwirtschaftsumfeld zwang das Management bereits zur Prognosesenkung für wichtige Kennzahlen wie EBITDA und freien Cashflow.
Genau hier zeigt sich, warum ein finanzstarker Partner wie ADNOC für Covestro so wertvoll wäre. Die Frage ist nur: Werden die EU-Wettbewerbshüter die Zugeständnisse als ausreichend bewerten, oder steht das 14,7-Milliarden-Paket weiterhin auf der Kippe?
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