Der monatelange Übernahme-Krimi um Covestro neigt sich seinem Ende zu. Die Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) steht vor dem entscheidenden Durchbruch: Die EU-Genehmigung für die 14,7-Milliarden-Euro-Übernahme ist zum Greifen nah. Was bedeutet das für Anleger und den deutschen Chemiekonzern?
ADNOCs clevere Schachzüge überzeugen Brüssel
Die Wende im regulatorischen Verfahren kam nicht von ungefähr. ADNOC hat geschickt die neuralgischen Punkte der EU-Wettbewerbshüter erkannt und entsprechende Zugeständnisse gemacht. Die wichtigsten Zusagen im Überblick:
- Geistiges Eigentum bleibt in Europa: Covestros wertvolles Know-how wandert nicht nach Abu Dhabi ab
- Satzungsänderungen: Bedenken wegen unbegrenzter Staatsgarantien wurden ausgeräumt
- Wettbewerbsschutz: Sorgen vor unfairen Vorteilen durch staatliche Subventionen entkräftet
Diese strategischen Zugeständnisse gelten Insidern als ausreichend, um die Europäische Kommission zu überzeugen. Die finale Entscheidung aus Brüssel wird in Kürze erwartet.
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Perfektes Timing in schwierigen Zeiten
Der Deal kommt für Covestro zur rechten Zeit. Die europäische Chemieindustrie kämpft mit hohen Energiekosten und schwacher globaler Nachfrage. Für den ehemaligen Bayer-Ableger bedeutet die Partnerschaft mit dem kapitalstarken Ölkonzern eine finanzielle Befreiung. Besonders die kostspielige Transformation zur Kreislaufwirtschaft dürfte so deutlich leichter zu stemmen sein.
Das 62-Euro-Übernahmeangebot, das seit Oktober 2024 auf dem Tisch liegt, hat bereits Vorstand und Aufsichtsrat überzeugt. Mit einem finalen Abschluss rechnen Experten in der zweiten Jahreshälfte 2025.
Quartalszahlen als letzter Prüfstein
Während die Übernahme-Euphorie die Kurse antreibt, wartet am 30. Oktober ein wichtiger Realitätscheck: die Quartalszahlen für das dritte Quartal. Diese werden zeigen, wie sich der Leverkusener Konzern im schwierigen Branchenumfeld tatsächlich geschlagen hat. Trotz der dominierenden Übernahme-Story könnten die operativen Ergebnisse kurzfristig für zusätzliche Kursbewegung sorgen.
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