Covestro Aktie: Game Over!

Der Energieriese ADNOC hat Covestro mit 91,3% der Anteile übernommen und zahlt 62 Euro pro Aktie. Für verbliebene Aktionäre bleiben kaum Einflussmöglichkeiten im neuen Chemieriesen.

Kurz zusammengefasst:
  • Übernahmepreis von 62 Euro pro Aktie
  • ADNOC kontrolliert nun 91,3 Prozent
  • Transaktionsvolumen beträgt 11,7 Milliarden
  • EU-Kommission erteilte bereits Zustimmung

Der Übernahmekampf um Covestro ist entschieden – und für Kleinanleger bedeutet das das Ende einer spektakulären Erfolgsstory. Während der Energieriese ADNOC aus Abu Dhabi mit 91,3% der Anteile nun das Sagen hat, bleiben den verbliebenen Aktionären nur noch wenige Optionen. Die EU-Kommission gab grünes Licht, doch was bedeutet das für die Zukunft der Chemie-Aktie?

Übernahme perfekt: ADNOC greift nach 91,3%

Nach monatelangen Verhandlungen hat ADNOC International, jetzt unter dem Namen XRG, den Coup erfolgreich abgeschlossen. Ganze 91,3% der Covestro-Anteile wechselten für 62 Euro je Aktie den Besitzer – eine satte Prämie von 54% gegenüber dem Kurs vor den ersten Übernahmegerüchten.

Die entscheidenden Fakten im Überblick:
– Übernahmepreis: 62 Euro je Aktie
– Erworbener Anteil: 91,3% der Gesellschaft
– Transaktionsvolumen: 11,7 Milliarden Euro
– EU-Genehmigung: Bedingungslos erteilt im Mai 2025

Das Management und Aufsichtsrat hatten die Aktionäre bereits im November zur Annahme des Angebots gedrängt – eine Empfehlung, die sich nun als weitsichtig erwiesen hat.

Strategische Wende: Was kommt nach der Übernahme?

Mit XRG entsteht einer der fünf größten Chemiekonzerne weltweit. Der neue Eigentümer verspricht, Covestros Nachhaltigkeitsstrategie voll zu unterstützen: Bis 2035 soll Klimaneutralität erreicht werden, bis 2050 sogar für die gesamte Wertschöpfungskette.

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Doch die eigentliche Frage lautet: Bleibt für die verbliebenen 8,7% der Aktionäre noch etwas übrig? Das „STRONG“-Programm mit geplanten Einsparungen von 400 Millionen Euro jährlich bis 2028 könnte zwar die Profitabilität steigern, doch ohne Stimmrechte bleibt den Minderheitsaktionären kaum Einfluss.

Letzte Hürde: Droht noch ein Stolperstein?

Obwohl die EU-Fusionskontrolle bedingungslos zustimmte, wartet noch eine finale Genehmigung unter der Auslandssubventionsverordnung. Die Kommission prüft, ob staatliche Subventionen aus den Emiraten ADNOC unfaire Vorteile verschafft haben.

Klaus Fröhlich, Chief Investment Officer von ADNOC, zeigt sich dennoch optimistisch: „Wir sind ein strategischer, langfristiger Investor.“ Doch für Covestro-Aktionäre, die ihre Chance verpasst haben, ist das Angebot von 62 Euro Geschichte. Der Zug ist abgefahren – die Ära der unabhängigen Covestro-Aktie endgültig vorbei.

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