Der deutsche Chemiekonzern steckt in der Zwickmühle: Während ADNOC mit milliardenschweren Übernahmeplänen Druck macht, bringen chinesische Billigimporte die europäische Chemieindustrie ins Wanken. Kann die Rettung aus Abu Dhabi noch rechtzeitig kommen, bevor die strukturelle Krise das Unternehmen in die Knie zwingt?
ADNOC forciert den Deal – Brüssel im Fokus
Der staatliche Ölriese aus Abu Dhabi intensiviert seine Bemühungen um Covestro. Jüngste Berichte zeigen: ADNOC hat der EU-Kommission entscheidende Zugeständnisse vorgelegt, um die letzten regulatorischen Hürden zu beseitigen. Ein klares Signal, dass der monatelange Übernahmepoker in die entscheidende Phase eintritt.
Die Fortschritte in Brüssel dürften Investoren aufhorchen lassen. Nach monatelangem Hin und Her könnte eine der größten Unsicherheiten rund um die Covestro-Aktie bald geklärt werden.
China-Flut setzt deutsche Chemie unter Druck
Doch während die Übernahmefantasie die Kurse stützt, tobt an anderer Front ein existenzieller Kampf. Die gesamte europäische Chemieindustrie ächzt unter dem Ansturm chinesischer Billigware. Für Covestro wird die Lage zunehmend prekär:
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- Massive Überkapazitäten in China erzeugen enormen Exportdruck
- Schwache Inlandsnachfrage verschärft die Dumping-Spirale zusätzlich
- Europäische Produktionsmengen fallen seit Monaten – Anlagen laufen unter der Rentabilitätsschwelle
Das Resultat: Ein anhaltender Preisverfall erodiert die Margen und zwingt deutsche Chemiekonzerne zur Gewinnwarnung.
Rettung oder Katastrophe?
Die Schicksalsfrage für Covestro-Aktionäre: Kommt die ADNOC-Rettung rechtzeitig, bevor die strukturellen Probleme das Unternehmen überrollen? Die anstehenden Quartalszahlen Ende Oktober werden schonungslos offenlegen, wie schwer die China-Krise bereits wiegt.
Für die Aktie steht alles auf dem Spiel – entweder gelingt der Befreiungsschlag durch die Übernahme, oder die Talfahrt der europäischen Chemiebranche reißt auch Covestro mit in die Tiefe.
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