Covestro Aktie: Perspektivenwechsel nötig?

Finanzchef Christian Baier verlässt Covestro auf eigenen Wunsch. Der Abgang folgt kurz nach der vollzogenen Übernahme durch den neuen Mehrheitseigner Adnoc.

Kurz zusammengefasst:
  • Finanzvorstand geht nach Kontrollwechsel
  • Adnoc hält über 91 Prozent der Anteile
  • Kapitalerhöhung brachte 1,17 Milliarden Euro
  • Aktienkurs zeigt nur geringe Bewegung

Der Finanzchef verlässt Covestro nur wenige Tage nach der Adnoc-Übernahme. Christian Baier, der erst seit Oktober 2023 im Amt ist, wird seinen im September 2026 auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Die Entscheidung fiel auf eigenen Wunsch – der Aufsichtsrat bedauert den Schritt. Dass nach einem Kontrollwechsel Führungskräfte gehen, ist branchenüblich. Dennoch sorgt der Abgang für Unruhe.

Die wichtigsten Fakten:

Covestro

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  • CFO Christian Baier verlässt Covestro im September 2026
  • Adnoc vollzog die Übernahme am 10. Dezember 2025
  • Kapitalerhöhung brachte 1,17 Milliarden Euro frische Liquidität
  • Adnoc hält nun über 91 Prozent der Anteile

Kurzer Dämpfer nach der Personalie

Der Xetra-Handel reagierte verhalten auf die Nachricht. Die Aktie verlor am Donnerstag 0,5 Prozent auf 59,70 Euro, erholte sich zum Wochenende aber leicht auf 59,88 Euro. Der Rücksetzer hat wenig mit fundamentalen Sorgen zu tun – vielmehr herrscht Unsicherheit über die künftige Ausrichtung des Finanzressorts unter der neuen Führung aus Abu Dhabi.

Mit einem Anteil von über 91 Prozent hat Adnoc faktisch die volle Kontrolle. Der verbleibende Free Float ist minimal, was den Handelsspielraum stark einschränkt. Die Kursbewegungen bleiben entsprechend überschaubar.

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Was bedeutet der Abgang?

Baier spielte eine Schlüsselrolle in den monatelangen Übernahmeverhandlungen. Sein Abschied markiert symbolisch den Übergang von der Eigenständigkeit zur Integration in den Adnoc-Konzern. Der neue Eigentümer wird voraussichtlich eigene Vertrauensleute in Schlüsselpositionen installieren.

Die erfolgreiche Kapitalerhöhung vom 10. Dezember stärkt die Bilanz erheblich. Die frische Liquidität soll die „Sustainable Future“-Strategie unterstützen, die nun gemeinsam mit Adnoc vorangetrieben wird.

Der Kurs liegt weiterhin nahe am ursprünglichen Übernahmeangebot von 62,00 Euro. Anleger spekulieren auf ein mögliches Squeeze-out-Verfahren oder ein Delisting im Jahr 2026. Die geringe Volatilität ist für diese Phase typisch – die Übernahmeprämie ist weitgehend ausgereizt.

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