Statt auf die üblichen Kostensenkungsprogramme zu setzen, geht Covestro jetzt in die Offensive: Der Spezialchemiekonzern schnappt sich strategisch wichtige Produktionsanlagen in den USA und Thailand. Während die Branche noch mit den Nachwehen der Konjunkturschwäche kämpft, baut das Leverkusener Unternehmen gezielt seine Position in lukrativen Nischenmärkten aus. Doch kann diese Strategie die Aktie aus ihrer Seitwärtsbewegung befreien?
Strategischer Doppelschlag in Schlüsselregionen
Covestro übernimmt zwei Werke für HDI-Derivate von der französischen Vencorex Holding SAS. Die Produktionsstandorte in Freeport (USA) und Rayong (Thailand) verschaffen dem Konzern direkten Zugang zu wachstumsstarken Märkten in Nordamerika und Südostasien.
Der Deal ist mehr als nur eine geografische Expansion. HDI-Derivate sind die Basis für hochwertige Beschichtungen sowie Kleb- und Dichtstoffe – genau jene Segmente, die Covestro als zentrale Wachstumsfelder definiert hat. Der Abschluss der Transaktion wird bis Jahresende erwartet.
Flucht aus dem Massensegment
Die wichtigsten Fakten zur Akquisition:
– Objekt: Zwei HDI-Derivat-Werke von PTT Global Chemical
– Standorte: Freeport (USA) und Rayong (Thailand)
– Zielmärkte: Hochwertige Beschichtungen, Dicht- und Klebstoffe
– Timing: Abschluss bis Ende 2025 geplant
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Mit diesem Zukauf verfolgt Covestro eine klare Strategie: weg von zyklischen Massenmärkten, hin zu höhermargigen Spezialanwendungen. Die aliphatischen Isocyanate aus den übernommenen Anlagen gelten als weniger konjunkturabhängig und versprechen stabilere Margen.
Wird die Strategie aufgehen?
Das Management setzt bewusst auf Wachstum statt Sparprogramme. Durch die Integration der neuen Produktionskapazitäten will Covestro seine Marktführerschaft bei Spezialchemikalien weiter ausbauen und das Geschäftsmodell widerstandsfähiger machen.
Ob diese offensive Strategie die erhofften Früchte trägt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Die Aktie zeigt sich derweil wenig beeindruckt von den Expansionsplänen und verharrt nahezu unverändert bei rund 60 Euro.
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