Die milliardenschwere Übernahme von Covestro durch ADNOC steht plötzlich vor der entscheidenden Wende. Nach monatelanger Blockade zeichnet sich in Brüssel eine überraschende Einigung ab – doch der Zeitdruck bleibt enorm. Kann der Deal noch vor dem ultimativen Stichtag gerettet werden?
Durchbruch in Brüssel: EU gibt grünes Licht?
Die Nachricht elektrisierte Anleger am Dienstagmorgen: ADNOC und die EU-Kommission haben sich auf ein Verfahren für den weiteren Informationsaustausch geeinigt. Dieser prozedurale Fortschritt gilt als entscheidender Schritt zur Überwindung der wettbewerbsrechtlichen Blockade.
Was steckt hinter der plötzlichen Kehrtwende? Die EU hatte zuvor eine eingehende Prüfung eingeleitet, um mögliche Wettbewerbsverzerrungen durch staatliche Subventionen an ADNOC zu untersuchen. Die nun erzielte Verständigung signalisiert eine neue Kompromissbereitschaft – und könnte den Weg für die formelle Genehmigung ebnen.
Klaus Fröhlich, Group Chief Investment Officer von ADNOC, zeigte sich optimistisch, betonte aber auch klare Grenzen: „Es gibt Grenzen für mögliche Zugeständnisse.“ Die Uhr tickt unerbittlich: Bis zum 2. Dezember 2025 muss alles unter Dach und Fach sein.
Die entscheidenden Faktoren im Übernahmepoker
- Angebotspreis: 62 Euro je Aktie – eine deutliche Prämie zum aktuellen Kurs
- Ultimativer Stichtag: 2. Dezember 2025 – danach droht das komplette Aus
- Strategische Bedeutung: Partnerschaft mit finanzstarkem Investor für die Transformation zur Kreislaufwirtschaft
- Branchenkontext: Herausforderndes Umfeld macht die Kapitalspritze besonders wertvoll
Die Entwicklung kommt überraschend – erst Anfang September hatte die Aussetzung der EU-Prüfung die Aktie erheblich unter Druck gesetzt. Die heutige Nachricht stellt eine deutliche Wende dar und nährt Spekulationen, dass ADNOC zu umfassenden Zugeständnissen bereit ist.
Countdown läuft: Was kommt jetzt auf Covestro zu?
Die kommenden Wochen werden zur Nagelprobe. Der Fokus liegt nun vollständig auf der formellen Entscheidung aus Brüssel. Wird die Verfahrensvereinbarung zügig in eine finale Genehmigung münden?
Parallel überschritt JPMorgan Chase & Co. eine wichtige Schwelle und hält nun 5,03 Prozent der Stimmrechte – ein weiteres Signal für die gestiegene Attraktivität des Titels.
Die Kursentwicklung hängt nun maßgeblich davon ab, wie schnell die Lücke zum Angebotspreis von 62 Euro geschlossen wird. Unabhängig vom Übernahmegeschehen steht am 30. Oktober die Quartalszahlen-Präsentation an, die Einblick in die operative Verfassung des Kunststoffherstellers geben wird.
Die Würfel sind noch nicht gefallen, aber die Chancen für den Deal-Abschluss stehen so gut wie lange nicht. Für Anleger beginnt jetzt das entscheidende Finale im Übernahmepoker.
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