Die Zahlen sind katastrophal, das Geschäft blutet – doch die Covestro Aktie trotzt der Krise. Warum? Weil ein Milliarden-Deal aus Abu Dhabi wie ein Schutzschild wirkt. Doch dieser Schutz könnte sich als trügerisch erweisen. Denn was passiert, wenn Brüssel plötzlich nicht mitspielt?
Brüssel als letzter Strohhalm
Insiderkreisen zufolge könnte die EU-Kommission schon in den kommenden Wochen grünes Licht für die Übernahme durch ADNOC geben. Die Wettbewerbshüter scheinen offenbar von den Zugeständnissen des Ölkonzerns überzeugt.
Die entscheidenden Zugeständnisse im Überblick:
* Änderung der Satzung zur Ausräumung staatlicher Garantiebedenken
* Zusicherung, dass das geistige Eigentum in Europa verbleibt
* Weitreichende Kooperationsversprechen gegenüber den EU-Behörden
Diese Maßnahmen scheinen zu wirken. Nach monatelanger eingehender Prüfung verdichten sich die Signale, dass der Deal durchgehen könnte. Eine offizielle Bestätigung steht zwar noch aus, doch der Markt preist bereits eine hohe Erfolgswahrscheinlichkeit ein.
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Die brutale Wahrheit hinter den Kulissen
Ohne die Übernahme-Fantasie würde die Aktie vermutlich regelrecht abstürzen. Denn die operative Realität ist düster: Im dritten Quartal sackte der Umsatz um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro ab. Das EBITDA lag bei mageren 242 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben sogar minus 47 Millionen Euro.
Der Konzern kämpft mit gleich mehreren Fronten: schwache Weltkonjunktur, brutaler Preisdruck, Auftragsflaute in der gesamten Chemieindustrie. Diese fundamentale Schwäche wird derzeit komplett vom ADNOC-Deal überlagert – er fungiert als künstlicher Kurstreiber und hält die Aktie über Wasser.
Hochriskantes Spiel für Anleger
Die Covestro Aktie notiert aktuell bei 59,72 Euro – gefangen zwischen Übernahme-Hoffnung und operativer Krise. Der RSI von 30,3 deutet zwar auf überverkaufte Territorien hin, doch das ist trügerisch. Denn scheitert der Deal, würde das Papier den rauen Marktbedingungen schonungslos ausgeliefert. Dann würden nur noch die katastrophalen Fundamentaldaten zählen – und die sprechen eine klare Sprache.
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