CrowdStrike Aktie: Milliarden-Umsatz reicht nicht

Cybersecurity-Firma CrowdStrike übertrifft Erwartungen mit erstem Milliardenumsatz und Gewinnsprung, doch die Aktie verliert im Nachhandel deutlich.

Kurz zusammengefasst:
  • Erstmals über eine Milliarde Dollar Umsatz erzielt
  • Gewinn je Aktie deutlich über Analystenschätzungen
  • Aktienkurs bricht um mehr als sechs Prozent ein
  • Übernahme von Onum stärkt Falcon-SIEM-Plattform

Die Cybersecurity-Spezialistin überrascht mit Rekordzahlen, doch die Börse reagiert mit Enttäuschung. Trotz erstmaligem Überschreiten der Umsatzmilliarde stürzt der Kurs im nachbörslichen Handel um über sechs Prozent ab.

Das zweite Quartal des Fiskaljahres 2026 brachte beeindruckende Zahlen: Der Gewinn je Aktie kletterte auf 0,93 Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen von 0,83 Dollar deutlich. Im Vorjahr hatte das Unternehmen lediglich 0,19 Dollar je Anteilsschein erwirtschaftet. Der Umsatz durchbrach erstmals die Milliardenschwelle und erreichte 1,17 Milliarden Dollar – ein Plus gegenüber den 963,9 Millionen Dollar des Vorjahresquartals.

Warum trotzdem der Kursrutsch?

Die Aktie verlor im nachbörslichen NASDAQ-Handel zeitweise 6,18 Prozent und fiel auf 396,44 Dollar. Offenbar hatten die Anleger noch höhere Erwartungen gehegt oder befürchten eine Verlangsamung des Wachstumstempos.

Strategische Weichenstellung mit Onum-Übernahme

Parallel zu den Quartalszahlen verkündete das Unternehmen die geplante Akquisition von Onum, einem Spezialisten für Echtzeit-Telemetrie-Pipeline-Management. Diese Übernahme soll die Falcon Next-Gen SIEM-Plattform entscheidend stärken.

Die Onum-Technologie verspricht beeindruckende Verbesserungen: Bis zu fünfmal mehr Events pro Sekunde als die Konkurrenz, eine Kostensenkung bei der Datenspeicherung um bis zu 50 Prozent und eine um 70 Prozent schnellere Incident-Response-Zeit. Besonders interessant ist die Möglichkeit der In-Pipeline-Erkennung – Bedrohungen werden bereits erkannt, bevor die Daten überhaupt die Falcon-Plattform erreichen.

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CEO George Kurtz betonte, dass Onum sowohl als Pipeline als auch als Filter fungiere und hochwertige, gefilterte Daten direkt in die Plattform streame. Dies ermögliche autonome Cybersicherheit im großen Maßstab.

Datenmigrationsengpass eliminiert

Ein zentraler Vorteil der Übernahme liegt in der Beseitigung des Datenmigrationsengpasses. Bisher war die Migration von Daten in Next-Gen SIEM oft der zeitaufwendigste Teil der SOC-Transformation und erforderte externe Tools. Mit Onum entfällt dieser Flaschenhals komplett.

Pedro Castillo, Gründer und CEO von Onum, sieht in der Fusion die Chance, die Vision der Echtzeitdatenverarbeitung in globalem Maßstab umzusetzen. Seine Plattform basiert auf einer proprietären, statuslosen In-Memory-Architektur und ergänzt die Falcon-Infrastruktur perfekt.

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