CSL Aktie: Schock-Plan versetzt Anleger in Alarmbereitschaft

Der australische Biotech-Konzern CSL kündigt massiven Stellenabbau, Schließung von Plasma-Zentren und Börsengang der Impfstoffsparte an - trotz Gewinnwachstum verliert die Aktie bis zu 17 Prozent.

Kurz zusammengefasst:
  • Massiver Stellenabbau von 3000 Positionen angekündigt
  • Abtrennung der Grippeimpfstoff-Sparte Seqirus geplant
  • Aktienkurs stürzt trotz 17 Prozent Gewinnplus ab
  • Analysten korrigieren Kursziele deutlich nach unten

Der australische Biotech-Riese CSL hat mit seinen Jahreszahlen für einen bösen Absturz an der Börse gesorgt. Statt der erhofften klaren Wachstumsstory präsentierte das Unternehmen einen radikalen Umbau – und versetzte Investoren damit in helle Aufregung. Was steckt hinter dem drastischen Sparkurs und der geplanten Zerschlagung des Konzerns?

Radikaler Sparkurs verunsichert Märkte

CSL kündigte einen massiven Stellenabbau von rund 3.000 Positionen an – das entspricht etwa 15 Prozent der gesamten Belegschaft. Parallel dazu werden 22 unterperformende Plasma-Zentren in den USA geschlossen. Diese drastischen Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Restrukturierung, die das Unternehmen effizienter machen soll. Die Kehrseite: Allein im Geschäftsjahr 2026 werden Einmal-Kosten von 700 bis 770 Millionen US-Dollar anfallen.

Trotz solider Zahlen – der Nettogewinn stieg um 17 Prozent auf 3,0 Milliarden US-Dollar – stürzte die Aktie um 15 bis 17 Prozent ab. Rund 22 Milliarden australische Dollar an Börsenwert wurden vernichtet. Offenbar überwiegt bei Investoren die Skepsis gegenüber den kurzfristigen Schmerzen des Umbaus.

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Zerschlagung: Seqirus wird eigenständig

Der wohl spektakulärste Teil der Neuausrichtung: Die Grippeimpfstoff-Sparte CSL Seqirus wird abgespalten und soll bis 2026 als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht werden. Obwohl dieser Bereich zuletzt Wachstum zeigte, will sich CSL damit offenbar auf sein Kerngeschäft mit Blutplasma und Eisenmangel-Behandlungen konzentrieren.

Analysten reagieren mit Herabstufungen

Die Finanzwelt quittierte die Pläne mit deutlichen Kursziel-Korrekturen. Barrenjoey strich sein Ziel von 310 auf 258 Dollar und stuft CSL jetzt nur noch als „Neutral“ ein. Wilsons Advisory senkte ebenfalls auf 227,50 Dollar. Die Zweifel am strategischen Timing der Zerschlagung und den Auswirkungen auf die künftige Profitabilität scheinen groß.

Für das kommende Jahr prognostiziert CSL immerhin ein Umsatzwachstum von 4-5 Prozent und einen bereinigten Gewinn zwischen 3,45 und 3,55 Milliarden US-Dollar. Dazu kommt ein Aktienrückkaufprogramm über 750 Millionen australische Dollar. Doch ob das reicht, um das verlorene Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen, bleibt die entscheidende Frage.

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