CureVac – einst Hoffnungsträger im Corona-Impfstoffrennen, dann Übernahmeziel des erfolgreichen Rivalen BioNTech – steht kurz vor dem finalen Akt. Die Milliarden-Fusion soll noch vor Jahresende über die Bühne gehen und würde das Ende einer bewegten Unternehmensgeschichte besiegeln. Doch was bedeutet das konkret für die letzten verbliebenen Aktionäre?
BioNTech schluckt den Konkurrenten
Der Plan ist klar: BioNTech übernimmt CureVac komplett für rund 1,25 Milliarden Dollar. Die Tübinger werden dabei vollständig in den Konzern des Mainzer mRNA-Champions integriert. Jede CureVac-Aktie wird gegen BioNTech-Papiere getauscht – ein All-Stock-Deal, der den Aktionären eine erhebliche Prämie beschert hatte, als die Übernahme im Juni verkündet wurde.
Besonders pikant: Ausgerechnet jener Rivale, der CureVac im Impfstoff-Rennen abhängte, holt sich nun die Konkurrenz ins Boot. Während BioNTech gemeinsam mit Pfizer Milliarden mit seinem Corona-Vakzin verdiente, scheiterte CureVacs erste Impfstoff-Generation in den entscheidenden Studien.
Patentstreit bringt 740 Millionen
Ein wichtiger Baustein für die Fusion war bereits im Sommer gelegt: CureVac und sein Partner GSK erhielten 740 Millionen Dollar aus einem Patentstreit mit Pfizer und BioNTech. Diese massive Kapitalspritze räumte rechtliche Unsicherheiten aus dem Weg und stärkte CureVacs Bilanz erheblich.
Gleichzeitig verdeutlichte der Vergleich die Wertsteigerung der CureVac-Technologie – auch wenn das operative Geschäft schwächelt. Im zweiten Quartal brachen die Erlöse um 92 Prozent auf nur noch 1,2 Millionen Euro ein.
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Krebsforschung als Trumpfkarte
Für BioNTech geht es nicht nur um die Eliminierung eines Patents-Konkurrenten. CureVacs Krebs-Pipeline, insbesondere ein vielversprechender Glioblastoma-Impfstoffkandidat in Phase-1-Studien, dürfte ein entscheidender Übernahmegrund gewesen sein. Die mRNA-Onkologie gilt als nächste große Wachstumschance nach den Corona-Impfstoffen.
Die Fusion würde BioNTechs Forschungskapazitäten erheblich erweitern und gleichzeitig das Tübinger Produktionswerk in das globale Netzwerk integrieren. Selbst die Bundesregierung, die während der Pandemie bei CureVac eingestiegen war, segnete den Deal ab.
Warten auf den Vollzug
Jetzt läuft der Countdown: Noch vor Jahresende sollen alle regulatorischen Hürden genommen und die Transaktion abgeschlossen werden. Für CureVac-Aktionäre bedeutet das den definitiven Ausstieg – mit einer ordentlichen Prämie auf den ursprünglichen Kurs vor der Übernahme-Ankündigung.
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