Der große Biotech-Deal des Jahres steht vor der entscheidenden Hürde. Nach monatelangen Verhandlungen hat BioNTech jetzt offiziell den Antrag für die Übernahme von CureVac beim deutschen Kartellamt eingereicht. Damit beginnt der Countdown für eine der spektakulärsten Fusionen im mRNA-Sektor – doch werden die Wettbewerbshüter grünes Licht geben?
Wettbewerbshüter unter Zeitdruck
Die deutsche Kartellbehörde hat nun genau einen Monat Zeit für ihre Prüfung. Sie muss entscheiden, ob sie die Fusion ohne Auflagen genehmigt oder eine vertiefte Untersuchung einleitet. Parallel läuft bereits das Verfahren bei der EU-Kommission in Brüssel, die bis zum 10. Oktober ihre Entscheidung treffen will. Für Investoren bedeutet dies: In den kommenden Wochen wird sich das Schicksal der CureVac-Aktie entscheiden.
Die Übernahme wäre ein strategischer Coup für BioNTech. Das Unternehmen würde nicht nur einen direkten Konkurrenten vom Markt nehmen, sondern auch ein jahrelanges Patentverfahren beenden. CureVac hatte 2022 Klage eingereicht und behauptet, der COVID-19-Impfstoff von BioNTech verletze seine mRNA-Patente. Durch die Fusion würde diese rechtliche Bedrohung mit einem Schlag neutralisiert.
Milliarden-Deal mit Sprengkraft
Das Übernahmeangebot sieht vor, dass Aktionäre für jede CureVac-Aktie BioNTech-Anteilsscheine im Wert von etwa 5,46 US-Dollar erhalten. Zum Zeitpunkt der Ankündigung im Juni bewertete dies CureVac mit rund 1,25 Milliarden Dollar. Die Transaktion soll als reiner Aktientausch erfolgen und setzt voraus, dass mindestens 80 Prozent der CureVac-Anteile angeboten werden.
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Die geplante Fusion zielt darauf ab, eine konsolidierte deutsche mRNA-Forschungsmacht zu schaffen. Beide Unternehmen gelten als Pioniere der mRNA-Technologie und würden ihre Forschungs-, Entwicklungs- und Produktionskapazitäten bündeln. CureVac soll nach Abschluss des Deals als hundertprozentige Tochtergesellschaft von BioNTech weitergeführt werden.
Entscheidungswochen stehen bevor
Für CureVac-Investoren beginnt nun die finale Phase. Die Aktie hat in den vergangenen Monaten bereits kräftig von der Übernahmeperspektive profitiert – allein seit Jahresbeginn legte sie über 35 Prozent zu. Doch jetzt kommt es auf die regulatorischen Entscheidungen an.
Stehen die Zeichen bei Kartellamt und EU-Kommission auf Grün, könnte die Fusion noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Sollten die Behörden jedoch Bedenken äußern oder Auflagen fordern, droht Verzögerung – oder im schlimmsten Fall sogar das Scheitern des gesamten Deals. In den kommenden Wochen wird jeder Schritt der Wettbewerbshüter die Kursentwicklung maßgeblich beeinflussen.
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