CureVac Aktie: Standardverfahren analysiert

Das Bundeskartellamt genehmigt BioNTechs Übernahme von CureVac für 1,25 Milliarden Dollar. Die Transaktion benötigt noch Zustimmung von 80 Prozent der Aktionäre und soll noch 2025 abgeschlossen werden.

Kurz zusammengefasst:
  • Kartellamt gibt Übernahme ohne Auflagen frei
  • Aktientausch mit 55 Prozent Aufschlag geplant
  • Mindestannahmequote von 80 Prozent erforderlich
  • UBS stuft CureVac-Aktie auf Neutral herab
  • CureVac erhält 740 Millionen Dollar aus Patentstreit

Der deutsche mRNA-Pionier CureVac steht vor der Vollendung seiner Übernahme durch den Konkurrenten BioNTech. Nach monatelangem Warten hat das Bundeskartellamt grünes Licht gegeben – doch die 1,25 Milliarden Dollar schwere Übernahme birgt noch immer Unsicherheiten. Werden die Aktionäre dem Deal zustimmen?

Kartellamt gibt grünes Licht

Das Bundeskartellamt erteilte am 14. Oktober die wettbewerbsrechtliche Freigabe für BioNTechs Übernahme von CureVac. Die Behörde sah keine problematischen Überschneidungen in den Forschungspipelines beider Unternehmen und verwarf Bedenken bezüglich der mRNA-Technologie-Konkurrenz. Als Begründung führten die Wettbewerbshüter die umfangreichen Forschungsaktivitäten großer globaler Rivalen in diesem Sektor an.

Der All-Stock-Deal wurde bereits im Juni 2025 angekündigt und sieht einen Austausch der CureVac-Aktien zu etwa 5,46 Dollar je Anteil in BioNTech American Depositary Shares vor. Das entspricht einem satten Aufschlag von 55 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittspreis der letzten drei Monate.

Kritische Hürden bleiben

Trotz der kartellrechtlichen Freigabe muss die Transaktion noch weitere Bedingungen erfüllen. So ist eine Mindestannahmequote von 80 Prozent der CureVac-Aktien erforderlich. Immerhin: Großaktionäre mit einem Anteil von 50,08 Prozent unterstützen bereits den Deal.

UBS reagierte auf die Übernahme-Ankündigung mit einer Abstufung der CureVac-Aktie von „Buy“ auf „Neutral“ und senkte das Kursziel drastisch von 12,00 auf 5,50 Dollar. Die Investmentbank verwies auf potenzielle regulatorische Risiken aufgrund der Plattform-Ähnlichkeiten beider Unternehmen.

Finanzlage stabilisiert sich

CureVac verfügte Ende Juni über solide 392,7 Millionen Euro an liquiden Mitteln – genug für eine Finanzierung bis 2028. Durch strategische Umstrukturierungen und Personaloptimierungen konnte das Unternehmen den Geldverbrauch deutlich reduzieren.

Allerdings brachen die Umsätze im zweiten Quartal um 91 Prozent auf nur noch 1,2 Millionen Euro ein. Hauptgrund war die Umstrukturierung der GSK-Partnerschaft von einer Kollaboration zu einer Lizenzvereinbarung. Positiv: Die operativen Verluste sanken von 73,6 auf 61,7 Millionen Euro.

Patent-Durchbruch bringt Millionen

Ein wichtiger Erfolg gelang CureVac bei der Beilegung des Patentstreits mit Pfizer/BioNTech. Das Unternehmen erhält 740 Millionen Dollar sowie einstellige Lizenzgebühren auf künftige COVID-19-Impfstoff-Verkäufe. Damit sind alle anhängigen US-Patentstreitigkeiten zu mRNA-basierten Corona-Vakzinen vom Tisch.

Die Übernahme soll noch vor Jahresende 2025 abgeschlossen werden und würde einen mRNA-Riesen mit komplementären Technologien in Design, Lieferformulierungen und Herstellung schaffen.

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