Die Übernahme von CureVac durch den mRNA-Rivalen BioNTech nimmt entscheidende Hürden. Nach der grünen Ampel des Bundeskartellamts rückt der milliardenschwere Deal in greifbare Nähe – doch was bedeutet das für Aktionäre des Biotech-Unternehmens?
Kartellamt gibt grünes Licht
Das Bundeskartellamt hat die geplante Übernahme CureVacs durch BioNTech ohne Auflagen genehmigt. Die Behörde sah nach einer innovationsbasierten Prüfung keine wettbewerbsbeschränkenden Bedenken. „Die Fusion wird den innovationsbasierten Wettbewerb nicht beschränken“, begründete Behördenchef Andreas Mundt die Entscheidung und verwies auf die zahlreichen globalen Konkurrenten im mRNA-Sektor.
Die regulatorische Freigabe vom 14. Oktober beseitigt eine der letzten großen Hürden für den bereits im Juni angekündigten Deal. Im Rahmen der Transaktion im Wert von etwa 1,25 Milliarden Euro erhalten CureVac-Aktionäre für jede Aktie rund 5,46 US-Dollar in BioNTech-Aktien. Nach Abschluss sollen sie zwischen 4 und 6 Prozent des fusionierten Unternehmens halten.
Strategische Konsolidierung im mRNA-Markt
„Wir vereinen zwei hochkomplementäre deutsche Unternehmen“, betonte CureVac-CEO Dr. Alexander Zehnder die strategische Logik hinter der Fusion. Während BioNTech mit seinem COVID-19-Impfstoff kommerziellen Erfolg feierte, konzentriert sich CureVac auf Krebsimmuntherapien und präventive Impfstoffe.
Die Kombination verspricht Synergien: BioNTech bringt seine bewährten Vermarktungsfähigkeiten und globale Reichweite ein, CureVac seine Expertise in der Therapieentwicklung. Parallel zur Übernahme löste CureVac im August auch noch patentrechtliche Streitigkeiten mit Pfizer und BioNTech und sicherte sich damit Zahlungen von 740 Millionen Dollar plus laufende Tantiemen.
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Was kommt als nächstes?
Mit der kartellrechtlichen Freigabe im Rücken fehlen nur noch wenige Schritte bis zum Deal-Abschluss: die Zustimmung der CureVac-Aktionäre und die Erfüllung üblicher Bedingungen. Der Großaktionär dievini Hopp BioTech Holding unterstützt die Transaktion bereits.
CureVac geht zudem mit soliden 392,7 Millionen Euro an liquiden Mitteln in die Fusion – genug, um die laufenden Forschungsaktivitäten bis 2028 zu finanzieren. Die Pipeline zeigt Fortschritte: Für den Lungenkrebs-Kandidaten CVHNLC liegt bereits die Genehmigung für klinische Studien vor, und die Glioblastom-Studie CVGBM soll noch in der zweiten Jahreshälfte 2025 Daten liefern.
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