CureVac Aktie: Warum die Leerverkäufer zuschlagen

CureVacs Short-Quote explodiert um 27% trotz Übernahme durch BioNTech. Markt zweifelt an reibungslosem Deal-Abschluss bei drastischen Umsatzeinbrüchen und komplexem Umtauschmechanismus.

Kurz zusammengefasst:
  • Short-Interest bei CureVac um 27% gestiegen
  • Umsatz brach um über 90% ein
  • Komplexer Collar-Mechanismus im Übernahmedeal
  • Liquide Mittel von 393 Millionen Euro vorhanden

Während die Übernahme durch BioNTech kurz bevorzustehen scheint, zeigen die jüngsten Daten eine beunruhigende Entwicklung: Die Short-Interest bei CureVac ist innerhalb kürzester Zeit um fast 27% explodiert. Offenbar zweifeln immer mehr Investoren daran, dass die milliardenschwere Transaktion reibungslos über die Bühne geht – und das, obwohl die Aktie nur knapp unter dem Übernahmepreis notiert.

Der gefährliche Spread

BioNTech bot im Juni 2025 für jede CureVac-Aktie 5,46 Dollar in eigenen ADS – ein stattlicher Aufschlag von 55% auf den damaligen Durchschnittskurs. Doch genau hier liegt der Haken: Der aktuelle Kurs liegt minimal unter diesem Angebot, was typischerweise auf Marktzweifel an einem reibungslosen Deal-Abschluss hindeutet.

Besonders tückisch: Der Deal enthält einen Collar-Mechanismus, der den Umtauschkurs an die BioNTech-Aktienperformance koppelt. Steigt BioNTech über 126,55 Dollar, sinkt der Umtausch – fällt es unter 84,37 Dollar, erhalten CureVac-Aktionäre mehr Aktien. Diese Unwägbarkeit scheint die Short-Verkäufer anzulocken.

Finanzielle Baustellen

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen, warum die Skepsis angebracht ist. Die Umsätze brachen im Vergleich zum Vorjahr um über 90% ein, hauptsächlich wegen der restrukturierten Partnerschaft mit GSK. Zwar betont das Management die liquide Position von 393 Millionen Euro und eine Cash-Runway bis 2028, doch die drastischen Einnahmeeinbrüche wiegen schwer.

Immerhin gab es einen Lichtblick: Die Einigung im Patentstreit mit Pfizer und BioNTech bringt CureVac und GSK eine Zahlung von 740 Millionen Dollar plus Lizenzgebühren ein. Für CureVac allein sind 50 Millionen Dollar aus der Verwertung von US-Produktroyalties fällig.

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Pipeline unter der Lupe

Während die Übernahmephase läuft, arbeitet CureVac weiter an seiner Onkologie-Pipeline. Die EMA erteilte bereits die Freigabe für klinische Studien mit CVHNLC, einem Off-the-shelf-Immuntherapeutikum gegen Lungenkrebs. Für CVGBM gegen Glioblastom stehen Daten aus Teil B der Phase-1-Studie in der zweiten Hälfte 2025 an – ein möglicher Kurskatalysator.

Trotz allem bleiben Analysten vorsichtig optimistisch. Von sechs bewertenden Analysten empfiehlt einer den Kauf, fünf sehen die Aktie als Hold. Keiner rät aktuell zum Verkauf, was die langfristige Perspektive unterstreicht.

Warten auf den Deal

Die gestiegene Short-Quote spiegelt letztlich die Unsicherheit wider: Wann kommt der Deal endlich durch? Gibt es regulatorische Hürden? Und wie entwickelt sich BioNTechs Kurs bis zur endgültigen Abrechnung? Bis diese Fragen geklärt sind, dürfte die Volatilität hoch bleiben – zur Freude der Short-Verkäufer und zum Leidwesen der Aktionäre, die auf einen reibungslosen Exit hoffen.

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