Das Biotech-Unternehmen meldet verbesserte Finanzen und Fortschritte in der Forschung, doch ein massiver Umsatzeinbruch trübt das Bild. Reicht das für eine nachhaltige Erholung oder droht der nächste Rückschlag? Ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen zeigt ein Unternehmen im Spannungsfeld.
Finanzielle Disziplin trägt Früchte
CureVac scheint seine Hausaufgaben gemacht zu haben: Jüngste Berichte von Anfang Juni 2025 signalisieren eine erfolgreiche Reduktion des "Cash Burn". Dies deckt sich mit den Finanzzahlen des ersten Quartals 2025. Zum 31. März verfügte das Tübinger Unternehmen über eine solide Liquiditätsposition von 438,3 Millionen Euro.
Wichtiger noch: CureVac bestätigte seine Prognose, dass die Barmittel bis ins Jahr 2028 reichen sollen. Diese finanzielle Stabilität ist das Ergebnis eines abgeschlossenen Personalabbaus und einer konsequenten Kostendisziplin im gesamten Unternehmen. Die Strategie ist klar: Ressourcen werden gezielt in die aussichtsreichsten Entwicklungsbereiche gelenkt.
Hoffnungsträger in der Pipeline – Newsflow voraus?
Neben dem strikten Kostenmanagement treibt CureVac seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten voran. Im ersten Quartal 2025 gab die US-Arzneimittelbehörde FDA grünes Licht für den Zulassungsantrag (IND) von CVHNLC, einem Kandidaten zur Behandlung von Plattenepithelkarzinomen der Lunge. Eine klinische Studie soll noch im zweiten Halbjahr 2025 starten.
Auch bei anderen Projekten gibt es Bewegung:
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- Die Rekrutierung für Teil B der Phase-1-Studie CVGBM zur Behandlung von Glioblastomen wurde im ersten Quartal abgeschlossen; eine Entscheidung über den Übergang in Phase 2 wird für die zweite Jahreshälfte 2025 erwartet.
- Ein erster Impfstoffkandidat gegen Harnwegsinfektionen macht ebenfalls Fortschritte, ein IND-Antrag in den USA ist für die zweite Hälfte des Jahres 2025 geplant.
Diese Fortschritte werfen die Frage auf, wie sie sich mittelfristig auf die Bewertung des Unternehmens auswirken könnten. Weitere Einblicke in die strategische Ausrichtung dürfte die Hauptversammlung am 24. Juni 2025 liefern.
Umsatzdelle und verhaltene Marktstimmung
Trotz der operativen Fortschritte zeigt das jüngste Zahlenwerk auch Schattenseiten. Die Umsatzerlöse beliefen sich im ersten Quartal 2025 auf lediglich 0,9 Millionen Euro – ein drastischer Rückgang im Vergleich zu den 12,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hauptgründe hierfür waren geringere Einnahmen aus einer restrukturierten Partnerschaft mit GSK sowie niedrigere Verkäufe an CRISPR Therapeutics.
Positiv zu vermerken ist jedoch, dass der operative Verlust im gleichen Zeitraum von 73,3 Millionen Euro auf 54,7 Millionen Euro gesenkt werden konnte. Die Marktstimmung gegenüber CureVac bleibt dennoch verhalten. Zwar lautet der Analystenkonsens mehrheitlich "Verkaufen", doch der mittlere Konsenswert deutet auf "Outperform" hin, mit einer beachtlichen Streuung von über 40% zum durchschnittlichen Kursziel.
Ausblick: Die Spreu trennt sich vom Weizen
CureVac präsentiert sich als Unternehmen, das finanzielle Disziplin mit ambitionierten Forschungszielen zu vereinen versucht. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob die Pipeline-Erfolge und die verbesserte Kostenstruktur die aktuelle Umsatzschwäche kompensieren können. Trotz dieser gemischten Signale hat die Aktie in den letzten 30 Tagen um über 30% zugelegt und notiert damit deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt, was auf ein wiedererwachtes Interesse der Anleger hindeuten könnte. Ob dies der Beginn einer nachhaltigen Trendwende ist, bleibt abzuwarten.
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