Paradox an der Börse: D-Wave Quantum liefert Rekordergebnisse ab – und die Aktie stürzt trotzdem um 23 Prozent in nur einer Woche ab. Der Quantencomputing-Pionier schloss gestern bei 26,40 Dollar, ein Minus von fast 9 Prozent am Handelstag. Was steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch?
Umsatz verdoppelt – Anleger verkaufen trotzdem
Die Zahlen hätten eigentlich für Begeisterung sorgen müssen. D-Wave katapultierte den Umsatz im dritten Quartal um 100 Prozent auf 3,7 Millionen Dollar nach oben. Die Buchungen stiegen um 80 Prozent auf 2,4 Millionen Dollar, die Bruttomarge kletterte auf 71,4 Prozent.
Den Vogel schoss das Unternehmen mit einem 10-Millionen-Euro-Vertrag für sein Advantage2-System in Italien ab – der größte Einzelkundenauftrag der Firmengeschichte. Die Liquidität erreichte mit 836,2 Millionen Dollar Rekordniveau.
Doch die Börse honoriert diese Erfolge nicht. Im Gegenteil: Seit dem Höchststand von 46,75 Dollar ist die Aktie um 43 Prozent eingebrochen.
Sektor unter Druck – Konkurrenten leiden mit
D-Wave steht nicht allein da. Rigetti Computing verlor gestern knapp 10 Prozent, IonQ über 6 Prozent. Der gesamte Quantencomputing-Sektor kämpft mit der Frage: Wann werden aus technologischen Durchbrüchen endlich nachhaltige Gewinne?
Die extreme Volatilität zeigt sich auch bei D-Wave: Die 52-Wochen-Spanne reicht von 1,41 bis 46,75 Dollar – ein Beleg für die Unsicherheit der Investoren.
Analysten bleiben optimisch – Kursziel bei 35 Dollar
Trotz des Kursrutsches halten 11 von 13 Analysten an ihrer Kaufempfehlung fest. Benchmark Securities hob das Kursziel sogar auf 35 Dollar an und sieht Potenzial für Millionen-Dollar-Verträge.
Das durchschnittliche Analystenziel liegt 26 Prozent über dem aktuellen Kurs. Diese Diskrepanz zwischen Experteneinschätzung und Marktreaktion verdeutlicht die Zerrissenheit beim Thema Quantencomputing.
Regierungsaufträge als Hoffnungsträger
Ein Lichtblick kommt aus dem Verteidigungssektor. D-Waves Advantage2-System läuft bereits für die US-Regierung bei Davidson Technologies und bearbeitet „missionskritische nationale Verteidigungsaufgaben“.
Hier könnte sich schneller als im zivilen Bereich zeigen, ob Quantencomputing den Sprung zur Kommerzialisierung schafft. Militärische Anwendungen stehen weniger unter Rentabilitätsdruck als Unternehmenskunden.
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