Der Quantencomputer-Spezialist D-Wave Quantum steht unter Druck: Nach der Ankündigung einer kompletten Warrant-Einlösung brach die Aktie um 8,9% auf 31,85 Dollar ein. Gleichzeitig heizen Spekulationen über mögliche Regierungsbeteiligungen die Fantasie der Anleger an.
Warrant-Einlösung belastet kurzfristig
Am 20. Oktober kündigte D-Wave die Einlösung sämtlicher ausstehender Warrants für den 19. November an – zum symbolischen Preis von nur 0,01 Dollar je Warrant. Rund 5 Millionen Warrants waren zu diesem Zeitpunkt im Umlauf, jeder berechtigt zum Kauf von 1,45 Aktien für 11,50 Dollar.
Falls alle Warrants ausgeübt werden, kommen etwa 7,2 Millionen neue Aktien auf den Markt. Das bedeutet eine Verwässerung von knapp 2,1% für bestehende Aktionäre. Immerhin: D-Wave könnte dadurch bis zu 57,5 Millionen Dollar frisches Kapital einsammeln.
Die Einlösung wurde ausgelöst, nachdem die Aktie über 20 Handelstage hinweg die 18-Dollar-Marke überschritten hatte – ein klares Zeichen für die jüngste Kursstärke.
Trump-Regierung mischt mit
Zusätzlichen Schwung bringen Berichte über Gespräche der Trump-Administration mit D-Wave und Konkurrenten wie IonQ und Rigetti Computing. Laut Wall Street Journal prüft das Handelsministerium staatliche Beteiligungen im Austausch gegen Bundesförderung.
Solche Arrangements bleiben hochspekulativ und könnten an regulatorischen Hürden scheitern. Dennoch zeigt das Interesse die strategische Bedeutung der Quantencomputer-Technologie für nationale Sicherheit und Wirtschaftswettbewerb.
Quartalszahlen im Fokus
Am 6. November stehen die Q3-2025-Zahlen an. Analysten erwarten einen Verlust von 0,07 Dollar je Aktie – eine Verbesserung gegenüber 0,11 Dollar im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2025 prognostizieren Experten ein Umsatzwachstum von satten 181,5%.
D-Wave hat bereits im zweiten Quartal 42% Umsatzplus verzeichnet und bedient über 100 Organisationen mit seinen Quantensystemen. Mehr als 200 Millionen Probleme wurden bisher über die Plattform des Unternehmens bearbeitet.
Doch die Bewertung bleibt heikel: Bei rund 500-facher Umsatzbewertung warnen Skeptiker vor überzogenen Erwartungen. Branchengrößen wie Alphabet-Chef Sundar Pichai sehen praktische Anwendungen erst in 5-20 Jahren.
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