Nach einer spektakulären Rallye gerät die Aktie von D-Wave Quantum ins Straucheln. Am Freitag ging es für das Papier des Quantencomputing-Spezialisten um über sechs Prozent abwärts. Während Analysten weiterhin hohe Kursziele ausrufen, drücken massive Aktienverkäufe der Führungsriege auf die Stimmung. Ist die Korrektur eine Kaufchance oder ein Warnsignal?
Der Titel schloss gestern bei 26,10 US-Dollar, was einem Tagesverlust von 6,72 Prozent entspricht. Besonders bitter für spät eingestiegene Anleger: Vom Oktober-Hoch bei 46,75 US-Dollar hat sich der Kurs mittlerweile um mehr als 40 Prozent entfernt. Trotz der jüngsten Verluste sitzen Langzeitinvestoren noch immer auf stattlichen Gewinnen, da sich der Aktienkurs seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt hat. Dennoch deutet das unterdurchschnittliche Handelsvolumen darauf hin, dass sich viele Marktbeteiligte angesichts der hohen Volatilität vor Jahresende zurückziehen.
Führungsebene macht Kasse
Ein wesentlicher Belastungsfaktor für den Kurs sind Transaktionen aus den eigenen Reihen. Allein im letzten Quartal stießen Insider Aktien im Wert von rund 39 Millionen US-Dollar ab. Besonders im Fokus stehen hierbei die Verkäufe der Top-Manager.
CEO Alan Baratz trennte sich bereits im November von Anteilen im Wert von knapp 3,9 Millionen US-Dollar, hält aber weiterhin ein signifikantes Aktienpaket im Wert von über 60 Millionen US-Dollar. Auch Finanzchef John M. Markovich nutzte das hohe Kursniveau und verkaufte Anfang Dezember Aktien für rund 5,3 Millionen US-Dollar. Zwar behalten beide Manager weiterhin große Positionen im Unternehmen, doch solche Gewinnmitnahmen in Millionenhöhe sorgen am Markt oft für Verunsicherung.
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Analysten bleiben optimistisch
Im Gegensatz zur skeptischen Kursentwicklung und den Insider-Verkäufen bleibt die Stimmung an der Wall Street überraschend positiv. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 31,00 US-Dollar. Evercore ISI stuft D-Wave als „Outperform“ ein und sieht das Ziel sogar bei 44 US-Dollar, begründet durch die gute Kapitalausstattung vor einem möglichen Wendepunkt in der Branche. Auch Cantor Fitzgerald verdoppelte das Ziel kürzlich auf 40 US-Dollar und betonte das wirtschaftliche Potenzial der Technologie.
Untermauert wird dieser Optimismus durch solide Fundamentaldaten aus dem dritten Quartal. Das Unternehmen übertraf mit einem Umsatz von 3,74 Millionen US-Dollar die Erwartungen deutlich. Zudem sitzt D-Wave auf einem Cash-Polster von rund 850 Millionen US-Dollar. Bei der aktuellen Burn-Rate reicht diese Liquidität rechnerisch für 15 Jahre, was das Risiko einer kurzfristigen Verwässerung für Aktionäre minimiert.
Die nächste wichtige Wegmarke für Anleger ist die jährliche „Qubits“-Konferenz, die am 27. und 28. Januar 2026 in Florida stattfindet. Dort wird das Management technologische Updates präsentieren, die entscheidend dafür sein werden, ob der Kurs wieder an die alten Höchststände anknüpfen kann. Bis dahin bietet die Zone um den 200-Tage-Durchschnitt bei knapp 22 US-Dollar eine wichtige technische Unterstützung.
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