Ein wahrer Höhenflug an der Börse, gefolgt von einem leichten Rücksetzer – die Papiere von D-Wave Quantum haben Anlegern in den letzten Monaten einiges an Nervenkitzel beschert. Angesichts von Rekordzahlen und gefeierten technologischen Durchbrüchen stellt sich nun die Frage: Handelt es sich bei den jüngsten Kursverlusten lediglich um gesunde Gewinnmitnahmen oder kündigt sich eine nachhaltige Korrektur für den Überflieger an?
Der Markt nimmt Gewinne mit
Nach einer atemberaubenden Rallye, die die Aktie über die letzten zwölf Monate um beeindruckende 1.136 % nach oben katapultierte, zeigten sich zuletzt erste Gewinnmitnahmen. Am gestrigen Montag gab das Papier im Handelsverlauf zeitweise nach, schloss schließlich bei 14,97 Euro. Dies geschah, nachdem die Aktie erst Ende Mai bei 16,98 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markiert hatte. Das Handelsgeschehen war rege, was darauf hindeutet, dass der Titel intensiv von Marktteilnehmern beobachtet wird, die die jüngsten, massiven Kursgewinne neu bewerten.
Rekordquartal als Treibstoff
Doch was steckt hinter dem enormen Anstieg? D-Wave Quantum lieferte im ersten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen. Der Umsatz explodierte auf einen Rekordwert von 15 Millionen US-Dollar – ein Anstieg von rund 500 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Haupttreiber dieser Entwicklung war der Verkauf des ersten „Advantage“ Quantenannealing-Computersystems.
Auch operativ gab es positive Nachrichten:
- Der operative Verlust konnte auf 11,3 Millionen US-Dollar reduziert werden (Vorjahr: 17,5 Millionen US-Dollar).
- Die liquiden Mittel erreichten mit 304,3 Millionen US-Dollar zum Quartalsende ebenfalls einen Rekordstand.
- Der Gewinn pro Aktie (EPS) übertraf mit -0,02 US-Dollar die Konsensschätzungen von -0,05 US-Dollar.
- Auch der GAAP-Bruttogewinn markierte mit 13,9 Millionen US-Dollar einen neuen Höchstwert.
Diese Zahlen scheinen die Fantasie der Anleger kräftig beflügelt zu haben.
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Technologie-Meilensteine als Kurstreiber?
Neben den starken Finanzen sind es vor allem die technologischen Fortschritte, die die Narrative von D-Wave Quantum prägen. Die allgemeine Verfügbarkeit des „Advantage2“-Quantencomputersystems war ein solcher Meilenstein. Berichte vom Mai, wonach dieses System ein komplexes Problem schneller gelöst haben soll als der klassische Supercomputer „Frontier“, sorgten für Aufsehen und nähren den Optimismus bezüglich des disruptiven Potenzials der Quantentechnologie.
Analysten optimistisch, Insider verkaufen
Wie reagiert der breitere Markt auf diese Entwicklungen? Institutionelle Investoren halten aktuell rund 42,47 % der Aktien. Analysten zeigten sich zuletzt positiv gestimmt: Im Mai erhöhten mehrere Research-Häuser ihre Kursziele für D-Wave Quantum, darunter Needham & Company LLC, Benchmark und Roth Mkm. Solche Anpassungen folgen oft auf signifikante Unternehmensnachrichten oder eine veränderte Marktperzeption.
Ein kleiner Wermutstropfen könnten jüngste Insiderverkäufe sein. So veräußerte beispielsweise ein Direktor des Unternehmens im Mai eine Aktienposition. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von rund 5 Milliarden US-Dollar bleibt es spannend, ob die fundamentalen Fortschritte und technologischen Durchbrüche die hohe Bewertung und den steilen Kursanstieg weiter rechtfertigen können oder ob der jüngste Rücksetzer eine längere Konsolidierungsphase einleitet.
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