Der Quantencomputer-Spezialist D-Wave Quantum sorgt für Aufsehen – allerdings anders, als es sich das Unternehmen wohl wünscht. Trotz der Präsentation eines neuen Super-Systems und Rekordumsätzen stürzte die Aktie zuletzt ab. Wie passt das zusammen, und was steckt wirklich hinter dieser widersprüchlichen Entwicklung?
Anleger ziehen die Reißleine
Die Aktie von D-Wave Quantum musste in der vergangenen Woche einen herben Dämpfer hinnehmen und verlor rund 15% an Wert. Als Hauptgründe gelten Gewinnmitnahmen nach den Kursavancen der Vorwoche, die durch die Vorstellung des neuen Quantencomputers "Advantage2" befeuert worden waren. Anscheinend war diese positive Nachricht allein nicht stark genug, um den Aufwärtsimpuls nachhaltig zu stützen.
Zudem fehlten frische Impulse für die Aktie. Eine kritische Äußerung des Unternehmens zur Position der USA im Bereich Quanten-Annealing in der Vorwoche drückte zusätzlich auf die Stimmung. Unter der Oberfläche schwelen Berichten zufolge zudem anhaltende finanzielle Belastungen wie negative Cashflows und Bewertungsfragen, die zur aktuellen Kursschwäche beitragen dürften. Kurzfristig scheint der Markt also den Daumen zu senken.
Hoffnungsschimmer: Neues System und Rekordumsätze
Dabei mangelt es D-Wave nicht an potenziell positiven Nachrichten. Erst kürzlich gab das Unternehmen die allgemeine Verfügbarkeit seines Quantencomputers "Advantage2" bekannt. Dieses System der sechsten Generation, zugänglich über den Cloud-Dienst "Leap" in über 40 Ländern, wird als das bisher fortschrittlichste des Unternehmens beschrieben. Es soll komplexe Probleme in Bereichen wie Optimierung, Materialsimulation und künstlicher Intelligenz lösen können, die für klassische Computer als unerreichbar gelten.
Passend dazu meldete D-Wave für das erste Quartal 2025 einen Rekordumsatz von 15 Millionen US-Dollar – ein sattes Plus von 509% im Vergleich zum Vorjahr. Doch können diese Entwicklungen das Vertrauen der Märkte nachhaltig stärken? Die aktuelle Kursentwicklung deutet auf Skepsis hin.
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Institutionelle greifen zu – ein Kaufsignal?
Trotz des jüngsten Kursrutsches zeigen institutionelle Investoren weiterhin Interesse an dem Quanten-Pionier. So hat beispielsweise Nuveen Asset Management LLC seine Beteiligung im vierten Quartal um 9,8% aufgestockt. Auch die Vanguard Group Inc. erhöhte ihre Position signifikant um 103,7% und hält nun über 7,1 Millionen Aktien. Insgesamt halten institutionelle Anleger aktuell rund 42,47% der Anteile.
Doch reicht dieses Interesse aus, um dem Kursrutsch einen Boden zu bereiten? Das bleibt abzuwarten.
Ausblick
Die Skepsis am Markt scheint vorerst zu überwiegen. Die Teilnahme an der Stifel 2025 Boston Cross Sector Conference am 3. und 4. Juni könnte D-Wave eine Plattform bieten, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Die spannende Frage bleibt: Verdaut der Markt nur kurzfristig gute Nachrichten oder steht dem Unternehmen eine grundlegendere Neubewertung bevor?
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