Die Quantencomputing-Branche steht vor einem entscheidenden Moment – und D-Wave Quantum befindet sich im Zentrum des Geschehens. Während das Unternehmen morgen seine Quartalszahlen vorlegt, brodelt es an den Märkten: Kann der Pionier die hochgesteckten Erwartungen erfüllen oder droht eine weitere Enttäuschung?
Erwartungen unter der Lupe
Analysten erwarten für das erste Quartal 2025 einen Verlust von 0,04 US-Dollar pro Aktie bei einem Umsatz von 10,5 Millionen Dollar. Spannend dabei: In den letzten drei Monaten wurden die Schätzungen deutlich nach oben korrigiert – fünfmal bei den Gewinnprognosen und sechsmal bei den Umsatzerwartungen. Ein klares Zeichen wachsender Marktoptimismus, den das Unternehmen nun rechtfertigen muss.
Konferenz-Marathon und Marktinteresse
Parallel zum Zahlenwerk positioniert sich D-Wave Quantum aktiv in der Investor-Community. Die Führungsetage ist für Mai und Juni bei gleich sechs renommierten Fachkonferenzen gelistet – von J.P. Morgan bis ROTH. Dieser Auftrittsmarathon fällt in eine Zeit, in der laut einer SAS-Umfrage drei von fünf Unternehmen bereits Quanten-KI erforschen. Die Branche steht also vor einem möglichen Durchbruch.
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Doch die Aktie erzählt eine andere Geschichte: Seit dem 52-Wochen-Hoch im März ging es bergab, mit einem Minus von über 35%. Die technische Analyse deutet auf weiteren Abwärtsdruck hin, während Widerstände bei 7,24 und 7,49 Dollar lauern. Der jüngste Kursrutsch unterstreicht die Nervosität der Anleger – verstärkt durch Ermittlungen mehrerer Anwaltskanzleien zu möglichen Verstößen gegen Wertpapiergesetze.
Richtungsentscheidung steht an
Alles hängt nun an den morgigen Zahlen: Kann D-Wave Quantum die positive Revisionstrend bestätigen und das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen? Oder bestätigen sich die technischen Warnsignale? Die Quantencomputing-Story bleibt faszinierend – doch Investoren verlangen nach handfesten Ergebnissen.
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