Ein Umsatzplus von über 500 Prozent – der Quantencomputer-Spezialist D-Wave meldet Zahlen, die aufhorchen lassen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Explosion und kann das Unternehmen diesen extremen Wachstumskurs halten?
Umsatzexplosion mit Schönheitsfehler
Im ersten Quartal explodierten die Einnahmen von D-Wave Quantum förmlich auf 15 Millionen US-Dollar, ein Anstieg von beeindruckenden 509 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Haupttreiber dieser Entwicklung war der Verkauf eines "Advantage2"-Quantensystems an das Forschungszentrum Jülich. Mit 304,3 Millionen US-Dollar an liquiden Mitteln zum Quartalsende scheint das Unternehmen finanziell solide aufgestellt.
Doch die Nachhaltigkeit dieses Wachstums wirft Fragen auf. Über 80 Prozent der Q1-Erlöse stammten aus diesem einzigen Hardwareverkauf. Ob sich solche Großaufträge zeitnah wiederholen lassen, um die Wachstumsraten auf diesem Niveau zu halten, bleibt abzuwarten. Ohne weitere bedeutende Hardware-Verkäufe könnte sich das Umsatzwachstum deutlich verlangsamen.
Frisches Kapital und nervöse Märkte
Zu Beginn dieser Woche kündigte D-Wave Pläne für eine Kapitalerhöhung von rund 400 Millionen US-Dollar über ein "At-The-Market"-Angebot an. Zusammen mit den bestehenden Barreserven soll dies ausreichen, um die Profitabilität zu erreichen und könnte die zukünftige Aktienverwässerung reduzieren. Diese Nachricht hat die Marktstimmung beeinflusst.
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Obwohl das Interesse an Quantencomputing – befeuert durch optimistische Aussagen von Branchengrößen wie NVIDIAs CEO über einen Wendepunkt in der Industrie – die Aktie in den letzten zwölf Monaten stark antrieb, waren zuletzt auch Gewinnmitnahmen zu beobachten. Nach einer beeindruckenden Jahresperformance, bei der die Aktie einen Zuwachs von über 1.165% verzeichnete und erst Ende Mai bei 16,98 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markierte, zeigt sich aktuell eine gewisse Nervosität.
Strategie, Hype und harte Realitäten
D-Wave setzt strategisch auf seinen "Quantum Annealing"-Ansatz und zählt namhafte Unternehmen wie Lockheed Martin zu seinen Kunden. Der Zacks Rank stuft die Aktie aktuell als #2 (Buy) ein, mit einer erwarteten Gewinnwachstumsrate von 72 Prozent für das laufende Jahr.
Dennoch befindet sich die Quantencomputing-Landschaft noch in einem frühen Stadium. D-Waves relativ geringe Umsatzbasis von 22 Millionen US-Dollar in den letzten zwölf Monaten steht ein operativer Verlust von 71 Millionen US-Dollar im selben Zeitraum gegenüber. Die Aktie ist zudem für ihre hohe Volatilität bekannt. Die entscheidende Frage bleibt, ob es D-Wave gelingt, seine technologischen Fortschritte nachhaltig zu kommerzialisieren und die hohen Kosten in den Griff zu bekommen.
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