Der Stuttgarter Nutzfahrzeugriese sieht sich plötzlich auf Moskaus schwarzer Liste wieder. Am Montag wurde bekannt, dass die russische Regierung den deutschen Lkw-Hersteller auf ihre Sanktionsliste gesetzt hat. Der entsprechende Erlass stammte bereits vom Freitag, blieb aber zunächst unter Verschluss.
Die Aufnahme bedeutet ein komplettes Handelsverbot mit russischen Partnern. Sämtliche Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Konzern werden für nichtig erklärt. Was das konkret für die Geschäfte bedeutet, ließ das Unternehmen am Montagabend zunächst offen.
Lkw-Lieferungen an Ukraine als Auslöser?
Offiziell nennt der Kreml keine Begründung für den Schritt. Die Regierungszeitung "Rossiskaja Gaseta" berichtet jedoch, dass der Konzern Fahrzeuge an die ukrainischen Streitkräfte geliefert haben soll. Eine brisante Anschuldigung, die das Unternehmen in eine heikle Lage bringt.
Dabei hatte sich der Konzern bereits nach Kriegsbeginn aus Russland zurückgezogen. Den 15-prozentigen Anteil am russischen Lkw-Produzenten Kamaz konnte das Unternehmen allerdings erst 2024 verkaufen. Die Verkaufssumme blieb geheim.
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Neue Allianzen in Asien entstehen
Während sich die Lage in Russland verschärft, formieren sich in Asien neue Kräfte. Die Tochtergesellschaft Mitsubishi Fuso schmiedet eine wegweisende Allianz mit dem japanischen Konkurrenten Hino Motors. Im April 2026 soll eine gemeinsame Holdinggesellschaft an den Start gehen.
Das Besondere: Sowohl Daimler Truck als auch Toyota werden sich an dem neuen Unternehmen beteiligen. Karl Deppen, Chef von Mitsubishi Fuso und künftiger CEO der Holding, spricht von einer "gewaltigen Verantwortung". Die Kombination der beiden Traditionsmarken soll den Transportbedürfnissen der kommenden Ära gerecht werden.
Die vier Partner wollen gemeinsam an Schlüsselthemen wie Klimaneutralität und Logistikeffizienz arbeiten. Besonders die Wasserstofftechnologie steht im Fokus der Zusammenarbeit. Doch die Infrastruktur hinkt noch hinterher – ein Problem, das die Allianz angehen will.
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