Daimler Truck Aktie: Relevante Einflussfaktoren

Daimler Truck einigt sich mit US-Gewerkschaft auf hohe Lohnerhöhungen. Kann die Aktie die gestiegenen Kosten verkraften?

Kurz zusammengefasst:
  • Tarifeinigung verhindert Produktionsstopp in den USA
  • Lohnkosten steigen um über 25% in vier Jahren
  • Aktie gewinnt trotz Belastungen an Boden
  • Bank Metzler hebt Empfehlung auf 'Buy' an

Die US-Gewerkschaft UAW hat erneut ihre Muskeln spielen lassen – und Daimler Truck entging nur knapp einem folgenschweren Produktionsstopp. Doch während die Einigung die größte akute Gefahr bannt, bleibt eine entscheidende Frage offen: Können die höheren Lohnkosten die gerade erst an Fahrt gewinnende Aktie wieder ausbremsen?

Tariffrieden mit hohem Preis

In letzter Minute gelang Daimler Truck North America am Freitagabend der entscheidende Coup: Eine vorläufige Einigung mit der UAW verhinderte einen Streik von 7.300 Mitarbeitern in drei Bundesstaaten. Die Bedingungen sind jedoch alles andere als billig:

  • Sofortige Lohnerhöhung von 16% im ersten Jahr
  • Gesamtanstieg um über 25% innerhalb von vier Jahren
  • Gewinnbeteiligung und Inflationsausgleich neu eingeführt

"Das ist ein typischer UAW-Abschluss der neuen Ära", kommentiert ein Branchenkenner. "Nach den Erfolgen gegen die Detroit-Konzerne setzt die Gewerkschaft nun ihren Expansionskurs im Süden fort."

Nordamerika als Achillesferse?

Der vermiedene Streik sichert Daimler Truck die Produktion seiner profitablen Freightliner- und Western Star-Lkw – doch zu welchem Preis? Nordamerika ist mit Abstand der wichtigste Absatzmarkt des Unternehmens. Höhere Personalkosten könnten hier die hart erkämpften Margen wieder unter Druck setzen.

Interessant: Trotz dieser Belastungen stufte ausgerechnet am Freitag die Bank Metzler die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch. Die Begründung: erwartete Margenverbesserungen, selbst bei rückläufigen Absatzzahlen. Ein klares Votum des Vertrauens in das Management?

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Kursrally vor der Bewährungsprobe

Die Börse reagierte zunächst euphorisch: Am Freitag legte die Aktie um 2,44% auf 35,21 Euro zu. Doch der Abstand zum 50-Tage-Durchschnitt von 38,65 Euro (-8,91%) zeigt, wie weit der Weg zurück nach oben noch ist.

Jetzt kommt es darauf an:

  • Wie schnell lassen sich die höheren Kosten an die Kunden weitergeben?
  • Kann die erwartete Margenstabilität die Analystenprognosen bestätigen?
  • Wird die UAW-Mitgliedschaft den Deal tatsächlich absegnen?

Eines ist klar: Der Tariffrieden hat Daimler Truck eine Atempause verschafft – doch die eigentliche Bewährungsprobe steht erst noch bevor.

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    Meine Karriere begann bei der Deutschen Bank, wo ich über zehn Jahre als Wertpapierberater tätig war. Der Börsencrash von 1987 weckte mein Interesse an technischer Analyse, die ich seither kontinuierlich perfektioniere. Mein Ansatz, oft als „Timing is Money“ beschrieben, nutzt präzise charttechnische Methoden, um optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte zu identifizieren.

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