Daimler Truck Aktie: Schock für Anleger!

Daimler Truck senkt erneut Jahresprognose deutlich, vor allem Nordamerika belastet das Ergebnis. Die Aktie stürzt um bis zu sieben Prozent ab.

Kurz zusammengefasst:
  • Zweite Gewinnwarnung binnen weniger Monate
  • Nordamerikanischer Markt als Hauptproblem
  • Aktie verliert bis zu sieben Prozent
  • Branche zeigt negative Reaktion

Der Nutzfahrzeughersteller hat erneut seine Jahresziele kassiert – und das Ausmaß überrascht selbst erfahrene Marktteilnehmer. Die Aktie verliert am Freitag zeitweise fast sieben Prozent und fällt auf 39,81 Euro zurück. Was steckt hinter diesem dramatischen Kursrutsch?

Bereits Mitte Mai musste das Unternehmen seine Prognose nach unten korrigieren. Nun folgt der zweite Schlag binnen weniger Monate. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern soll nur noch zwischen 3,6 und 4,1 Milliarden Euro liegen – die Analysten hatten mit 4,15 Milliarden Euro gerechnet.

Nordamerika wird zum Problemfall

Der Hauptgrund für die Misere liegt jenseits des Atlantiks. Die anhaltende Marktschwäche in Nordamerika belastet die Geschäfte erheblich. Unsicherheiten rund um US-Zölle verschärfen die Lage zusätzlich. Während andere Segmente stabil bleiben, bricht ausgerechnet der wichtige amerikanische Markt weg.

Die Auftragseingänge befinden sich im freien Fall. Doch gibt es bereits erste Hoffnungsschimmer? Zumindest zeigen sich im Juli leichte Verbesserungen bei den Neubestellungen in den USA. Ob dies jedoch ausreicht, um den Trend zu wenden, bleibt fraglich.

Charttechnik schlägt Alarm

Aus technischer Sicht verschlechtert sich das Bild dramatisch. Die Kursgewinne von Ende Juli – damals kletterte die Aktie noch über 45 Euro – sind komplett vernichtet. Der Titel durchbrach sowohl die 21-Tage-Linie als auch die 50-Tage-Linie nach unten.

Besonders brisant: Der Aufwärtstrend seit dem ersten US-Zollschock im April droht zu brechen. Die Bären haben das Ruder übernommen und drücken den Kurs weiter nach unten.

Branche unter Druck

Der Kurseinbruch zieht Kreise durch die gesamte Nutzfahrzeugbranche. TRATON verliert 1,2 Prozent, konnte aber den Schaden begrenzen – das Unternehmen hatte bereits Ende Juli nach einer Prognosesenkung deutlich korrigiert. Härter trifft es die Zulieferer: SAF-Holland stürzt um mehr als zwei Prozent ab, JOST Werke verlieren sogar über vier Prozent.

Keine Entwarnung in Sicht

Händler raten derzeit von Käufen ab. Die schwachen Kurse bieten noch keinen ausreichenden Anreiz für einen Einstieg. Zu groß sind die Unwägbarkeiten im wichtigen nordamerikanischen Markt. Erst wenn sich die Auftragslage dort nachhaltig stabilisiert, dürfte sich das Blatt wenden.

Das zweite Quartal zeigte zwar noch eine solide operative Marge, doch die Zukunftsaussichten trüben sich zusehends ein. Die Anleger haben die Geduld verloren und ziehen die Reißleine.

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