Daimler Truck Aktie: Schon wieder Rückzieher!

Daimler Truck korrigiert Jahresziele zum zweiten Mal nach unten. Die Aktie verliert deutlich, während Nordamerika-Geschäft und Quartalszahlen enttäuschen.

Kurz zusammengefasst:
  • Zweite Prognosesenkung binnen drei Monaten
  • Starker Rückgang in Nordamerika belastet
  • Quartalsgewinn bricht um 61 Prozent ein
  • Sparprogramm mit Stellenabbau angekündigt

Zum zweiten Mal binnen drei Monaten muss der Lkw-Riese seine Jahresziele nach unten korrigieren. Der Grund: Das nordamerikanische Geschäft schwächelt erheblich. Die Investoren zeigen sich alles andere als begeistert – die Aktie sackte nachbörslich um über 4 Prozent ab.

Einbruch in Nordamerika zwingt zum Handeln

Das Bild trübt sich weiter ein. Chefin Karin Radström musste am Donnerstagabend erneut die Prognosen zusammenstreichen. Der Konzernumsatz soll nun nur noch 44 bis 47 Milliarden Euro erreichen, nachdem bereits im Mai die ursprünglichen Ziele von 48 bis 51 Milliarden Euro gekappt wurden.

Besonders bitter: Die bereinigte Umsatzrendite wird auf 7 bis 9 Prozent gesenkt. Hier hatte das Management noch 8 bis 10 Prozent angepeilt. Beim Absatz rechnet der Konzern mit 410.000 bis 440.000 Einheiten statt der bisherigen Bandbreite von 430.000 bis 460.000 Fahrzeugen.

Drastischer Abschwung nach starkem Start

"Nach einem starken ersten Halbjahr in Nordamerika haben die letzten Monate einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge gezeigt", erklärte Finanzchefin Eva Scherer die prekäre Lage. Die Marktunsicherheit macht sich massiv bemerkbar.

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Konkret erwartet das Unternehmen für Trucks North America nur noch 135.000 bis 155.000 verkaufte Einheiten – zuvor waren 155.000 bis 175.000 Fahrzeuge eingeplant. Ein herber Rückschlag für die wichtige Sparte.

Quartalszahlen offenbaren das Ausmaß

Die bereits veröffentlichten Zahlen für das zweite Quartal verdeutlichen den Ernst der Lage. Der Umsatz schrumpfte um 5 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro, während der Gewinn regelrecht einbrach – um satte 61 Prozent auf nur noch 310 Millionen Euro.

Immerhin: Die Marge im Industriegeschäft hielt sich mit 9,3 Prozent stabil. Doch dieser Lichtblick kann kaum über die strukturellen Probleme hinwegtäuschen. Radström hat bereits ein umfassendes Sparprogramm eingeleitet – bis 2030 sollen die Kosten in Europa um über eine Milliarde Euro sinken, was rund 5.000 Arbeitsplätze kostet.

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