Daimler Truck sendet zum Wochenende ein klares Lebenszeichen und hebt sich operativ deutlich von der Konkurrenz ab. Während US-Rivalen im E-Segment straucheln, sichern sich die Stuttgarter einen massiven Rahmenvertrag in Belgien und bauen gleichzeitig ihren politischen Einfluss auf europäischer Ebene aus. Gelingt mit diesem fundamentalen Rückenwind der charttechnische Ausbruch über wichtige Widerstände?
Die Schlüsselfakten im Überblick:
* Großauftrag: Rahmenvertrag über bis zu 500 Elektrobusse in Belgien.
* Politik: CEO Karin Rådström übernimmt Vorsitz im ACEA-Nutzfahrzeugvorstand.
* Charttechnik: Kurs notiert mit 37,35 Euro knapp unter dem 200-Tage-Durchschnitt.
Milliardenschwere E-Strategie greift
Der flämische Verkehrsbetrieb De Lijn hat einen Rahmenvertrag über insgesamt 500 Elektrobusse mit der Daimler-Tochter Daimler Buses unterzeichnet. Diese Vereinbarung ist mehr als nur ein Auftragseingang; sie demonstriert die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Technologie in einem aggressiv umkämpften Markt. Konkret wurde bereits eine erste Tranche von 80 Mercedes-Benz eCitaro fixiert, deren Auslieferung Anfang 2027 startet.
Die Bedeutung dieses Abschlusses wird im direkten Vergleich mit dem Wettbewerb deutlich. Während US-Konkurrent Ford am Freitag eine Abschreibung von 19,5 Milliarden US-Dollar auf seine Elektrosparte vermelden musste, generiert Daimler Truck skalierbare Aufträge. Das Unternehmen beweist damit operative Robustheit und sichert sich langfristige Umsätze in der Transformation, da De Lijn plant, bis 2035 komplett emissionsfrei zu fahren.
Einfluss in Brüssel wächst
Neben dem operativen Geschäft stärkt der Konzern seine strategische Positionierung. CEO Karin Rådström wurde zur neuen Vorsitzenden des Commercial Vehicle Board des europäischen Automobilherstellerverbands (ACEA) gewählt. Sie tritt das Amt am 1. Januar 2026 an.
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Für Investoren ist diese Personalie von hoher Relevanz. Rådström hat angekündigt, eine Überprüfung der CO2-Gesetzgebung für schwere Nutzfahrzeuge zu fordern. In dieser Funktion kann sie die regulatorischen Rahmenbedingungen, die direkten Einfluss auf die Margen der Hersteller haben, aktiv mitgestalten. Flankiert wird dies durch interne Strukturmaßnahmen: Dennis Kinzelmann übernimmt die Führung bei Mercedes-Benz Special Trucks, um Synergien im globalen Management besser zu nutzen.
Charttechnische Hürde
Trotz der positiven Nachrichtenlage reagierte die Aktie am Freitag verhalten und schloss mit einem leichten Minus von 0,72 Prozent bei 37,35 Euro. Damit notiert das Papier knapp unter dem wichtigen 200-Tage-Durchschnitt, der aktuell bei 37,63 Euro verläuft. Ein nachhaltiger Sprung über diese Marke wäre ein starkes technisches Kaufsignal. Der RSI von 37,8 deutet zudem darauf hin, dass die Aktie keineswegs überhitzt ist und Raum nach oben besitzt.
Die Kombination aus gefüllten Auftragsbüchern und gewachsenem politischen Einfluss stärkt das fundamentale Bild von Daimler Truck erheblich. Gelingt es den Bullen in der kommenden Woche, den Widerstand beim 200-Tage-Durchschnitt zu überwinden, stünde einer Fortsetzung der Erholung in Richtung des 52-Wochen-Hochs bei 44,39 Euro kaum noch etwas im Wege.
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