Das Scheitern von Friedrich Merz im ersten Kanzlerwahlgang löste heute eine Verkaufswelle am deutschen Aktienmarkt aus, bevor die erfolgreiche Wahl im zweiten Anlauf für eine spürbare, wenn auch volatile, Erleichterung sorgte. Doch welche Spuren hinterlässt dieser politische Krimi im Finanzgefüge?
Machtvakuum schickt Kurse auf Talfahrt
Die anfängliche Niederlage von Merz riss den DAX zunächst deutlich ins Minus. Die Unsicherheit über eine handlungsfähige Regierung in Berlin schürte erhebliche Nervosität unter den Investoren. Als entscheidend galten zuletzt wichtige Investitionsvorhaben in Infrastruktur und Rüstung, deren Zukunft plötzlich ungewiss schien. Beobachter warnten vor den internationalen Konsequenzen eines führungslosen Deutschlands. Erst die Bestätigung von Merz als Bundeskanzler am Nachmittag konnte die Talfahrt stoppen und den Leitindex einen Teil seiner Verluste aufholen lassen.
Handelstag im Zeichen der Achterbahnfahrt
Insgesamt präsentierte sich der deutsche Leitindex heute von seiner schwankungsfreudigen Seite. Nach einem zunächst festeren Start in den XETRA-Handel drehte der Markt im Vormittag nach unten. Am Nachmittag zeigte sich der Index leichter. Die Marktkapitalisierung der DAX-Werte belief sich auf rund 2,076 Billionen Euro. Trotz der heutigen Turbulenzen weist der Index seit Jahresbeginn eine deutliche Aufwärtsbewegung auf.
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Lichtblicke in der Berichtssaison
Doch nicht nur die Politik bewegte die Kurse. Die laufende Berichtssaison lieferte ebenfalls wichtige Impulse:
- Continental überzeugte mit vorgelegten Quartalszahlen und zählte zu den stärksten Titeln.
- Fresenius Medical Care (FMC) überraschte ebenfalls positiv zum Jahresstart und gehörte zu den Top-Performern.
Demgegenüber standen schwächere Werte wie Porsche und Infineon, die den Gesamtmarkt belasteten.
Ein "fader Beigeschmack" bleibt
Trotz der letztendlichen Klärung an der Regierungsspitze bleibt, wie ein Marktkommentar es ausdrückte, ein "fader politischer Nachgeschmack". Die holprige Wahl verdeutlichte die angespannte innenpolitische Lage. International blicken Investoren zudem sorgenvoll auf die US-Geldpolitik und mögliche neue Zollauseinandersetzungen. Der DAX bewegt sich zwar weiterhin nahe seines Rekordhochs, doch die jüngste Dynamik scheint merklich abgeflaut. Was bedeutet das nun für die kommenden Handelstage?
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