Während die operative Tochtergesellschaft Valour aggressiv expandiert, notiert die Aktie von DeFi Technologies nahe ihrem Jahrestief. Der Markt ignoriert die neuen Krypto-Produkte fast vollständig. Im Zentrum der Skepsis stehen eine radikale Prognosekürzung und drohende Sammelklagen, die das Vertrauen der Anleger tief erschüttert haben.
Expansion verpufft an der Börse
Trotz des charttechnisch angeschlagenen Mutterkonzerns setzt die Tochter Valour Inc. ihren Wachstumskurs fort. Am 17. und 18. Dezember 2025 startete das Unternehmen neue gehebelte Bitcoin- und Ethereum-ETPs (Exchange Traded Products) auf dem Spotlight Stock Market. Zusätzlich gelang mit der Zulassung eines Solana-ETPs an der brasilianischen Börse B3 ein wichtiger Schritt in den lateinamerikanischen Markt.
Diese operative Betriebsamkeit steht im starken Kontrast zur Aktienkursentwicklung. Obwohl Valour im dritten Quartal 2025 verwaltete Vermögenswerte (AUM) von rund 947 Millionen US-Dollar meldete, honorieren Investoren diese Fortschritte derzeit nicht. Die Diskrepanz zwischen dem operativen Geschäft und der Bewertung an der Börse wächst weiter an.
Die Last der Prognosekürzung
Der Hauptgrund für die aktuelle Kursschwäche liegt in der massiven Korrektur der Geschäftszahlen. Nach der Offenlegung am 13. November 2025, die einen Umsatzrückgang von fast 20 Prozent im dritten Quartal zeigte, musste das Management die Erwartungen drastisch revidieren. Die Umsatzprognose für 2025 wurde von ursprünglich 218,6 Millionen US-Dollar auf nur noch rund 116,6 Millionen US-Dollar fast halbiert.
Diese Nachricht löste einen Vertrauensverlust aus, der die Aktie von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 4,95 US-Dollar weit entfernte. Aktuell kämpft der Titel an den US-Märkten um die Marke von 1,00 US-Dollar und notiert gefährlich nahe am Jahrestief von 0,91 US-Dollar. Die Marktkapitalisierung ist auf etwa 382 Millionen US-Dollar zusammengeschmolzen.
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Rechtliche Unsicherheiten
Die revidierten Zahlen haben juristische Konsequenzen nach sich gezogen. Mehrere Kanzleien, darunter Kahn Swick & Foti sowie ClaimsFiler, bereiten Sammelklagen vor. Sie werfen dem Unternehmen vor, Investoren durch die späte Offenlegung der negativen Geschäftsentwicklung geschädigt zu haben. Bis zum 30. Januar 2026 können sich betroffene Anleger als Hauptkläger melden.
Dieser juristische Überhang bremst jegliche Erholungsversuche. Selbst ein Bitcoin-Kurs von rund 88.000 US-Dollar, der normalerweise als Rückenwind für Krypto-Aktien dient, verhilft dem Papier derzeit nicht zu nennenswerten Gewinnen. Anleger gewichten die spezifischen Governance-Risiken und die enttäuschende Guidance offensichtlich schwerer als das allgemeine Marktumfeld.
Für die weitere Entwicklung ist entscheidend, ob die Aktie die Unterstützung bei 1,00 US-Dollar verteidigen kann. Solange die juristischen Risiken bis zur Frist am 30. Januar 2026 nicht geklärt sind und das Unternehmen keine Strategie zur Wiederherstellung der ursprünglichen Wachstumsziele präsentiert, bleibt das Aufwärtspotenzial trotz operativer Meldungen stark begrenzt.
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