Vestas Wind Systems

Lauda-Königshofen (www.optionsscheinecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in einer aktuellen Veröffentlichung einen Open-End Turbo-Optionsschein (ISIN DE000VX22BF4 / WKN VX22BF ) von Vontobel auf die Vestas-Aktie (ISIN DK0061539921 / WKN A3CMNS ) vor.


Der Aktienkurs von Vestas habe seit Mitte Januar 2023 den Kernwiderstand bei 28,76 Euro nicht überwinden können. Trotz vieler Aufträge schreibe die gesamte Branche Verluste. Unter dieser Prämisse sei der für 2025 geplante Gewinn je Aktie von 1,26 Euro möglicherweise überzogen.

Die ganze Windkraft-Branche habe damit zu kämpfen, dass die gestiegenen Preise zum Beispiel für Stahl nicht an die Kunden hätten weitergegeben werden können, weil die Verträge das nicht vorgesehen hätten. Die Branche arbeite also noch immer die alten, defizitären Aufträge aus der Vergangenheit ab. Die Nachfrage nach Windrädern sei weltweit so hoch wie nie, viele Länder hätten ihre Klimaziele höher gesetzt und damit auch den geplanten Ausbau erneuerbarer Energien.

Dennoch würden vor allem die Turbinenhersteller rote Zahlen schreiben, Tausende von Stellen streichen und Werke schließen. Dagegen habe die traditionell profitablere Vestas einen kleinen Gewinn von 16 Millionen Euro geschafft. Seit Jahren herrsche auf dem Markt ein ruinöser Preiskampf, vor allem ausgelöst durch die Umstellung von festen staatlichen Vergütungen auf freie Ausschreibungssysteme.

Im übergeordneten Rahmen habe sich Anfang November 2021 eine abwärts gerichtete Sequenz ausgebildet, die am 13. Oktober 2022 am Level von 17,63 Euro ein partielles Tief markiert habe. Ausgehend von diesem Tief beim Aktienkurs von Vestas habe eine Erholung eingesetzt, die ein Kursplus von 63 Prozent verzeichnet habe, bevor der Kernwiderstand Mitte Januar 2023 bei 28,76 Euro getestet worden sei. Dieser Kernwiderstand sei fünf Mal angelaufen worden, habe bis dato aber nicht nachhaltig überwunden werden können. Der Widerstand scheine bis auf Weiteres zu halten.

Aus Kennzahlen-Sicht habe 2022 ein Verlust pro Aktie von 1,56 Euro gemeldet werden müssen. 2023 sollte wieder ein kleiner Gewinn von 0,13 Euro erwirtschaftet werden. 2025 sei ein Resultat je Aktie von 1,26 Euro geplant. Trotz des beträchtlichen Zuwachses beim Gewinn sei das entsprechende erwartete KGV immer noch bei 22,15. Des Weiteren lasse die Konkurrenzsituation am Markt diesen Zuwachs als zu hoch gegriffen erscheinen. Ein Kursverlust in den kommenden Wochen wäre keine Überraschung.

Der Aktienkurs von Vestas habe seit Mitte Januar 2023 den Kernwiderstand bei 28,76 Euro nicht überwinden können. Trotz vieler Aufträge schreibe die gesamte Branche Verluste. Unter dieser Prämisse sei der für 2025 geplante Gewinn je Aktie von 1,26 Euro möglicherweise überzogen.

Mit einem Open End Turbo Short könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie von Vestas in den nächsten Wochen erwarten würden, überproportional von einem Hebel von 3,33 profitieren. Das Ziel sei bei 22,84 Euro angenommen (1,28 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere betrage 28 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an. Dieser könnte beim Basiswert bei 30,27 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 0,54 Euro. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,6 zu 1. (24.05.2023/oc/a/a)