Deutsche Bank Aktie: Angriff auf US-Konzerne

Mit dem neuen Bezahldienst Wero greift die Deutsche Bank die US-Dominanz im Zahlungsverkehr an. Der Aktienkurs zeigt sich nach starkem Jahresverlauf vorerst verhalten.

Kurz zusammengefasst:
  • Neuer Bezahldienst Wero für 19 Millionen Kunden
  • Echtzeit-Überweisungen und Online-Handel im Fokus
  • Aktie notiert 5 Prozent unter Jahreshoch
  • Charttechnische Unterstützung bei 31 Euro entscheidend

Mit dem offiziellen Start des Bezahldienstes Wero wagt Deutschlands größtes Geldhaus den direkten Wettbewerb mit den Platzhirschen PayPal und Apple. Während die strategische Offensive gegen die US-Dominanz im Zahlungsverkehr fundamental ein Ausrufezeichen setzt, reagiert der Aktienkurs zunächst verhalten. Handelt es sich bei der aktuellen Konsolidierung um eine Einstiegschance oder geht dem Titel die Puste aus?

Kampfansage im Zahlungsverkehr

Der Newsflow wird derzeit von der Einführung des neuen europäischen Zahlungssystems Wero bestimmt. Dieser Schritt ist weit mehr als eine einfache Produkterweiterung; es ist der Versuch, Marktanteile im lukrativen Transaktionsgeschäft zurückzuerobern und die Abhängigkeit von amerikanischen Tech-Konzernen zu verringern. Gelingt die Etablierung, winken langfristig stabilere Margen im Privatkundengeschäft.

Die Eckdaten der Offensive:
* Reichweite: Wero ist ab sofort für rund 19 Millionen Kunden von Deutscher Bank und Postbank verfügbar.
* Funktion: Der Fokus liegt auf Echtzeit-Überweisungen zwischen Smartphones sowie der Integration in den Online-Handel.
* Allianz: Das System fungiert als Kernprodukt der European Payments Initiative (EPI), um eine souveräne europäische Alternative zu etablieren.
* Barrierefreiheit: Kunden nutzen den Dienst direkt über ihr bestehendes Online-Banking, ohne zusätzliche App-Installationen.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Deutsche Bank?

Charttechnik: Gesunde Atempause

Trotz der positiven fundamentalen Nachrichten nutzen Anleger die Situation für Gewinnmitnahmen. Dies ist angesichts der fulminanten Performance im bisherigen Jahresverlauf kaum verwunderlich: Seit Januar legte das Papier um über 88 Prozent zu.

Aktuell notiert die Aktie mit einem Schlusskurs von 31,59 Euro (Mittwoch) rund 5 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 33,32 Euro. Charttechnisch ist dieser Rücksetzer bislang unkritisch. Der Kurs hält sich stabil über dem 50-Tage-Durchschnitt von 30,89 Euro, der als kurzfristige Unterstützung fungiert. Auch die DZ Bank sieht weiterhin Potenzial und bestätigte zuletzt ihr Kursziel von 35,50 Euro, was das Vertrauen in die operative Wende unterstreicht.

Fazit: Unterstützung im Fokus

Der Start von Wero stärkt die langfristige Wettbewerbsposition der Deutschen Bank, dient aber kurzfristig nicht als direkter Kurstreiber. Für die weitere Entwicklung ist entscheidend, ob die Zone um den 50-Tage-Durchschnitt bei knapp 31 Euro verteidigt werden kann. Hält diese Marke, steht einem erneuten Test des Jahreshochs aus charttechnischer Sicht wenig im Wege.

Deutsche Bank-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Deutsche Bank-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Deutsche Bank-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Deutsche Bank-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Deutsche Bank: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Deutsche Bank

Neueste News

Alle News

Deutsche Bank Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten