Ein faszinierendes Schauspiel entwickelt sich an der Börse: Während die Deutsche Bank Aktie heute schwächelt und zu den Verlierern im DAX zählt, setzen Analysten führender Investmentbanken auf eine spektakuläre Kehrtwende. JP Morgan hat das Papier sogar auf die „Positive Catalyst Watch“-Liste gesetzt – ein Signal für erwartete Kursfeuerwerke. Doch warum diese extreme Diskrepanz zwischen aktueller Kursschwäche und Optimismus der Experten?
Die explosive Mischung: Nervosität trifft auf Euphorie
Der Grund für diese Spannung liegt im Kalender: Am 29. Oktober stehen die Q3-Zahlen der Deutschen Bank an. Und hier prallen Welten aufeinander. Einerseits drückt die aktuelle Unsicherheit auf den Kurs, andererseits haben Analysten ihre Erwartungen regelrecht hochgeschraubt.
Die wichtigsten Faktoren im Überblick:
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- JP Morgan setzt auf „Positive Catalyst Watch“ – Erwartung nachhaltiger Kursgewinne nach den Quartalszahlen
- Kursziele bis 35 Euro von führenden Investmentbanken bestätigt oder angehoben
- Robustes Handelsgeschäft und sich erholendes Investmentbanking als Kurstreiber erwartet
- Hohe Volatilität in den kommenden Handelstagen wahrscheinlich
Tag der Wahrheit: Alles oder nichts?
RBC und Morgan Stanley bestätigen ebenfalls positive Einstufungen und verweisen dabei insbesondere auf das starke Handelsgeschäft. Diese geballte Analystenzuversicht könnte jedoch zum Bumerang werden: Der Markt hat offensichtlich bereits hohe Erwartungen eingepreist.
Das macht die Quartalszahlen zum Alles-oder-nichts-Moment. Erfüllt die Deutsche Bank die hochgesteckten Erwartungen, könnte die aktuell bei 30,30 Euro notierende Aktie tatsächlich in Richtung der Analystenziele explodieren. Enttäuscht sie jedoch, droht ein umso heftigerer Rückschlag – denn bei derart optimistischen Vorzeichen ist wenig Spielraum für Schwäche vorhanden.
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