Deutsche Bank-Aktie: Das sollte man wissen!

Die Deutsche Bank verzeichnet Kursgewinne, bleibt jedoch durch US-Zölle und Rezessionsrisiken unter Druck. Experten sehen Herausforderungen für das Kreditgeschäft.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktie erholt sich auf rund 20,50 Euro
  • US-Zölle belasten deutsche Exportkunden
  • Rezessionsängste schwächen Kreditnachfrage
  • Europäische Banken im Wettbewerbsnachteil

Die Aktie der Deutschen Bank konnte sich seit dem Wochenende wieder deutlich erholen und notiert aktuell im Bereich um 20,50 Euro. Das ist erfreulich für die Investoren. Leider bleibt die Deutsche Bank wie alle Banken von der aktuellen Lage durchaus belastet.

Die deutsche Wirtschaft ist exportlastig

Deutschland ist eine exportorientierte Volkswirtschaft, und die USA sind ein wichtiger Absatzmarkt. Die US-Zölle führen laut ifo-Institut zu einem Rückgang der deutschen Exporte in die USA um etwa 15–20 %. Dies belastet deutsche Unternehmen, die Kunden der Deutschen Bank sind, insbesondere in zollsensiblen Branchen wie Automobil, Maschinenbau und Pharma. Sinkende Umsätze dieser Firmen verschlechtern deren Kreditwürdigkeit, was das Kreditrisiko der Bank erhöht.

Deutsche Rezession könnte sich fortsetzen

Die Zölle verstärken Rezessionsängste, wie von Goldman Sachs und der Deutschen Bank Research betont. Ein drittes Rezessionsjahr in Folge könnte Deutschlands Wirtschaft treffen, mit einem prognostizierten BIP-Rückgang von 0,3–0,5 %. Dies schwächt die Nachfrage nach Krediten und beeinträchtigt das Investmentbanking, ein Kerngeschäft der Deutschen Bank

Die Chinesen drängen in die EU

Die Zölle treffen nicht nur deutsche Exporte, sondern auch asiatische Lieferketten, etwa in China. Da China voraussichtlich mehr Waren nach Europa umleitet, steigt der Wettbewerb für deutsche Firmen, was deren Margen drückt und das Kreditportfolio der Bank belastet.

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Europäische Banken sind schwächer als die US-Konkurrenten

Europäische Banken wie die Deutsche Bank sind im Vergleich zu US-Banken weniger profitabel, unter anderem wegen strengerer Regulierung und niedrigerer Zinsen. Die Zölle verschärfen diesen Nachteil, da US-Banken wie JPMorgan besser auf Rezessionsrisiken vorbereitet sind.

Alles in Allem ist das eine Gemengelage, die die Deutsche Bank massiv belastet. Erst eine Rückkehr zu einer „vernünftigen“ Zollpolitik der USA könnte den bereits angerichteten Schaden zumindest begrenzen. Wie gut die Chancen für eine schnelle Lösung stehen, ist allerdings fraglich.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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