Die Anteilsscheine der Deutschen Bank sorgten zuletzt für Bewegung an den Finanzmärkten: Einem spürbaren Rücksetzer folgte eine ebenso deutliche Erholung. Was steckt hinter diesen Kapriolen, und welche strategischen Weichenstellungen verfolgt das Geldhaus abseits des Parketts?
Am vergangenen Freitag mussten Anleger der Deutschen Bank zunächst scheinbar kräftige Verluste verdauen. Die Papiere des Finanzinstituts gaben um mehr als vier Prozent nach. Ein wesentlicher Grund für diesen Abschlag war zwar der Handel ex Dividende – ein üblicher Vorgang, der oft zu temporären Kursdellen führt. Doch dieser Effekt allein erklärte nicht das gesamte Ausmaß des Rückgangs.
Zum Wochenstart zeigte sich jedoch ein anderes Bild: Die Aktie legte eine beachtliche Kehrtwende hin und verteuerte sich um 2,75 Prozent. Mit einem Zuwachs von 66 Cent kletterte der Kurs damit auf 24,65 Euro. Solche Schwankungen werfen natürlich die Frage auf, welche Faktoren das Anlegerinteresse beeinflussen.
Stablecoins als strategisches Zukunftsfeld?
Abseits dieser kurzfristigen Kursbewegungen richtet das Institut seinen Blick offenbar auch auf tiefgreifende Veränderungen im Finanzsektor. So gehen Experten des Hauses in einer Analyse von Mitte Mai 2025 davon aus, dass Stablecoins, also an traditionelle Währungen gekoppelte Digitaldevisen, noch in diesem Jahr den Sprung in den Massenmarkt schaffen könnten. Diese Einschätzung fußt maßgeblich auf erwarteten regulatorischen Fortschritten in den Vereinigten Staaten.
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Ein dort eingebrachter Gesetzesentwurf, der sogenannte "Guiding and Establishing National Innovation for U.S. Stablecoins (GENIUS) Act", soll einen klaren bundesstaatlichen Regulierungsrahmen für Stablecoins mit einer Marktkapitalisierung von über zehn Milliarden US-Dollar schaffen. Lizenzen und Aufsichtssysteme sind vorgesehen.
Warum Stablecoins so vielversprechend sind
Die Finanzexperten sehen in diesen digitalen Währungen erhebliches Potenzial: Sie treiben bereits über zwei Drittel des Kryptohandels an und ermöglichen schnelle, rund um die Uhr verfügbare und kostengünstige Transaktionen. Die Erwartung ist, dass sich diese Coins zu strategischen Vermögenswerten entwickeln werden.
Darüber hinaus könnten auf dem Dollar basierende Stablecoins die Transaktionseffizienz steigern, die finanzielle Teilhabe ausweiten und sogar die Vormachtstellung des US-Dollars als Weltreservewährung festigen, indem sie die Nachfrage nach US-Staatsanleihen ankurbeln. Immerhin sind 83 Prozent der Stablecoins an den Greenback gekoppelt, und der größte Vertreter, Tether, zählt zu den bedeutenden Haltern von US-Schuldtiteln. Das Volumen dieses Marktes ist bereits beachtlich: Die Marktkapitalisierung aller Stablecoins explodierte von rund 20 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf aktuell etwa 246 Milliarden US-Dollar. Sollte die US-Gesetzgebung tatsächlich verabschiedet werden, sehen andere Marktbeobachter sogar das Potenzial für eine nahezu zehnfache Ausweitung des Stablecoin-Angebots. Es bleibt also spannend, wie sich diese Entwicklungen auf die Finanzwelt und möglicherweise auch auf die Strategien etablierter Institute auswirken werden.
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