Fast zwei Jahrzehnte lang warteten Anleger vergeblich auf solche Zahlen von der Deutschen Bank. Nun präsentiert Deutschlands größtes Finanzinstitut den höchsten Quartalsgewinn seit 2007 und lässt dabei sämtliche Erwartungen hinter sich. Doch während die Börse mit einem Kursfeuerwerk reagiert, zeigt ein Detail: Auch bei Rekordzahlen bleibt nicht alles makellos.
Gewinnexplosion zerschmettert alle Prognosen
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 1,7 Milliarden Euro Nettogewinn im zweiten Quartal – ein Wert, den viele Analysten für unmöglich hielten. Der Vorsteuergewinn kletterte sogar auf 2,4 Milliarden Euro und pulverisierte damit die Konsensschätzungen regelrecht.
Verantwortlich für diesen Gewinnsprung war ein radikaler Kostenschnitt. Die zinsunabhängigen Aufwendungen brachen um dramatische 26 Prozent auf 5,0 Milliarden Euro ein. Zusätzlichen Rückenwind erhielt das Ergebnis durch die Auflösung von Rückstellungen im Postbank-Rechtsstreit – ein Sondereffekt, der die ohnehin starke operative Leistung noch verstärkte.
Strategische Wende trägt endlich Früchte
Was macht diese Zahlen besonders bemerkenswert? Es handelt sich nicht um einen glücklichen Zufall, sondern um das Ergebnis einer konsequent umgesetzten Strategie. Die Bank steuert zielstrebig auf ihre für 2025 gesteckten Meilensteine zu:
• Nachsteuerrendite (RoTE): Mit 11,0 % im ersten Halbjahr bereits über dem Jahresziel von 10 %
• Aufwand-Ertrag-Relation: 62,3 % und damit schon jetzt unter der Zielvorgabe von 65 %
• Harte Kernkapitalquote: Gestärkt auf solide 14,2 %
Diese Kennzahlen belegen: Der Turnaround der Deutschen Bank ist nicht nur Realität geworden – er übertrifft sogar die eigenen Ambitionen.
Börsenrausch mit einem Wermutstropfen
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten. Nach der Zahlenvorlage schoss die Aktie um über 9 Prozent nach oben und erreichte den höchsten Stand seit rund einem Jahrzehnt. Mit einem Plus von über 70 Prozent seit Jahresbeginn gehört sie zu den Übertreibern im DAX.
Doch ein Detail trübt das ansonsten strahlende Bild: Das Ergebnis je Aktie verfehlte die Analystenschätzungen um 17 Prozent. Trotz des spektakulären Gesamtgewinns zeigt diese Kennzahl, dass selbst bei Rekordergebnissen nicht jede Detailerwartung des Marktes erfüllt wird.
Analysten lassen sich davon jedoch nicht beirren und heben bereits ihre Gewinnprognosen an. Nach Jahren der Enttäuschungen scheint die Deutsche Bank endlich den Beweis erbracht zu haben, dass sie zu nachhaltiger Profitabilität zurückgefunden hat.
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