Die Deutsche Bank steht an einem entscheidenden Wendepunkt: Während Vorstandschef Christian Sewing auf der heutigen Hauptversammlung rekordverdächtige Kapitalrückführungen ankündigt, mehren sich kritische Stimmen zu den Fundamentaldaten. Kann der Finanzriese seine ehrgeizigen Ziele wirklich halten – oder droht nach der Dividenden-Euphorie die Ernüchterung?
Dividendenfeuerwerk mit Signalwirkung
Die Bank setzt klare Akzente für Aktionäre:
- Dividenden-Sprung um 50% auf 0,68 Euro je Aktie
- Aktienrückkäufe im Volumen von 750 Mio. Euro bis Jahresmitte
- Gesamtausschüttungen seit 2022: satte 5,4 Mrd. Euro
"Diese Zahlen sind ein klares Bekenntnis zu unseren Aktionären", betonte Sewing. Mit einer soliden CET1-Quote von 13,8% sieht sich die Bank gut gerüstet – das Ziel liegt bei 13,5-14%. Doch hinter den Kulissen brodelt es.
Die Schattenseiten der Erfolgsstory
Während das Management die RoTE-Zielmarke von über 10% für 2025 bekräftigt, hagelt es Kritik von Investorenseite:
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- Deka Investment moniert überhöhte Abhängigkeit von volatilen Investmentbanking-Erträgen
- Schwächen im Privatkundengeschäft trotz günstigem Marktumfeld
- Rechtsform-Debatte um Vermögensverwaltungstochter DWS
Doch das größte Damoklesschwert? Die anhaltenden Vorwürfe gegen Wirtschaftsprüfer EY im Zusammenhang mit dem Wirecard-Skandal. Aktionäre fordern vehement einen Wechsel – ein ungeplanter Stresstest für Sewings Führungsteam.
Kurs auf Rekordhoch – wie nachhaltig ist der Rally?
Die Aktie notiert mit 25,34 Euro nur hauchdünn unter ihrem 52-Wochen-Hoch (25,35 Euro) – ein beeindruckender Aufschwung von 51,55% seit Jahresbeginn. Doch der Relative Strength Index (RSI) von 30,5 signalisiert: Hier könnte bald die Luft raus sein.
Die große Frage bleibt: Schafft es die Deutsche Bank, ihre ambitionierten Ziele in einem zunehmend unsicheren Marktumfeld zu erreichen – oder steht nach der Dividenden-Auszahlung die nächste Baustellen-Phase bevor? Die heutigen Beschlüsse könnten die Richtung für Monate vorgeben.
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