Während viele Banken mit den Herausforderungen des Zinsumfelds kämpfen, setzt die Deutsche Bank voll auf Aktionärsbelohnungen. Gleich zwei positive Signale treiben den Titel nach vorne: Ein frisches Aktienrückkaufprogramm über 250 Millionen Euro und überraschend gute Nachrichten aus dem Fixed Income-Geschäft. Steht die Bank vor einer neuen Aufwärtsphase?
Kapitalrückgabe in Milliardenhöhe
Die Deutsche Bank fährt die Kapitalrückführung an ihre Aktionäre deutlich hoch. Nach dem erfolgreichen Abschluss des 750-Millionen-Rückkaufprogramms startete sie umgehend ein neues Programm über 250 Millionen Euro. Die Botschaft ist klar: Die Bank hat genug Kapital, um sowohl in das Geschäft zu investieren als auch Aktionäre zu belohnen.
Die Zahlen sprechen für sich:
– Gesamtkapitalrückführung 2025: rund 2,3 Milliarden Euro
– Davon 1 Milliarde Euro durch Aktienrückkäufe
– Bereits 33,4 Millionen Euro in den ersten drei Tagen des neuen Programms umgesetzt
Das bedeutet eine Steigerung von etwa 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein starkes Signal an die Märkte.
Überraschung im Fixed Income-Geschäft
Noch interessanter als die Rückkäufe sind die aktuellen operativen Signale. CFO James von Moltke ließ auf einer Konferenz durchblicken, dass sich das Fixed Income-, Currency- und Commodities-Geschäft (FICC) im dritten Quartal besser entwickelt als von Analysten erwartet.
Kann die Deutsche Bank damit ihre traditionelle Stärke im Investmentbanking weiter ausbauen? Die erhöhte Marktvolatilität scheint dem Geschäft zugute zu kommen. Allerdings warnte von Moltke auch vor zu hohen Erwartungen im Privatkundengeschäft.
Stress-Test bestätigt Turnaround
Die jüngsten Erfolge sind kein Zufall. Beim EBA-Stresstest 2025 zeigte die Bank eine deutlich verbesserte Widerstandsfähigkeit. Im adversen Szenario würde sie mit einer CET1-Quote von 10,2 Prozent abschneiden – eine Steigerung um 210 Basispunkte gegenüber 2023.
Diese verbesserte Kapitalposition gibt der Bank den Spielraum für ihre aggressive Rückkaufstrategie. Die aktuelle CET1-Quote von 14,2 Prozent liegt komfortabel über den regulatorischen Anforderungen.
Kursperformance spiegelt Vertrauen wider
Die positive Entwicklung schlägt sich bereits im Kurs nieder: Seit Jahresbeginn legte die Aktie über 84 Prozent zu und notiert nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
Am 29. Oktober werden die Quartalszahlen zeigen, ob der Optimismus des CFOs berechtigt war. Bis dahin dürften die Rückkäufe und die positiven Signale aus dem FICC-Geschäft für weiteren Rückenwind sorgen. Die Deutsche Bank scheint ihren Turnaround konsequent fortzusetzen.
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