Ein ehemaliger Investmentbanker der Deutschen Bank schlägt zurück – und zwar mit einer Millionenklage von 152 Millionen Euro. Der Grund: berufliche Schäden durch ein italienisches Strafverfahren, das mit dubiosen Geschäften der Bank zusammenhängt.
Die Sache hat es in sich. Bereits am 4. Dezember steht die mündliche Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt an. Der Ex-Banker macht die Bank für seine Karriere-Zerstörung verantwortlich – nachdem er 2019 in Italien wegen Beihilfe zur Bilanzfälschung und Marktmanipulation verurteilt wurde.
Italienisches Drama um Monte Paschi
Was war damals passiert? Die Deutsche Bank hatte 2008 bestimmte Geschäfte mit der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena abgewickelt. Diese Deals landeten später vor Gericht – mit verheerenden Folgen für die beteiligten Mitarbeiter.
Insgesamt sechs Deutsche Bank-Angestellte wurden 2019 zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Das Pikante: 2022 gab es dann Freisprüche für alle Beklagten im Berufungsverfahren. Zu spät für die Karrieren der Betroffenen?
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Bank wehrt sich vehement
Die Deutsche Bank lässt die Vorwürfe nicht auf sich sitzen. In ihrem aktuellen Geschäftsbericht bezeichnet das Geldhaus die Forderungen als "ausnahmslos unbegründet". Man werde sich "energisch dagegen verteidigen" und die "angeblich entstandenen Schäden in unrealistischer Höhe" bestreiten.
Doch damit nicht genug: Nach Informationen des "Spiegel" bereitet bereits ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter eine ähnliche Klage vor. Die juristische Aufarbeitung der italienischen Affäre könnte für die Deutsche Bank noch teuer werden.
Der Aktienkurs zeigt sich von der Hiobsbotschaft zunächst unbeeindruckt. Via XETRA gewann der Titel zeitweise 0,45 Prozent auf 24,74 Euro. Anleger scheinen darauf zu setzen, dass die Bank die Klagen erfolgreich abwehren kann.
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