Deutsche Bank Aktie: Rückkaufpause überrascht

Die Deutsche Bank setzt ihr Rückkaufprogramm überraschend aus, während Aufsichtsräte zukaufen und das Institut den europäischen Stresstest besteht.

Kurz zusammengefasst:
  • Plötzlicher Stillstand bei Aktienrückkäufen
  • Aufsichtsräte zeigen Vertrauen mit Käufen
  • Solide Quartalszahlen trotz Rückkaufpause
  • Erfolgreicher Abschluss des EBA-Stresstests

Die Deutsche Bank hat ihre Anleger in der vergangenen Woche mit einem unerwarteten Stopp ihres Aktienrückkaufprogramms überrascht. Vom 28. Juli bis zum 1. August wurden null Aktien zurückgekauft – ein seltener Stillstand bei einem Institut, das seit April bereits über 21 Millionen eigene Papiere vom Markt genommen hatte. Was steckt hinter dieser Pause?

Der Zeitpunkt der Rückkaufpause fällt bezeichnend zusammen mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen am 24. Juli. Mit einem Vorsteuergewinn von 2,4 Milliarden Euro und einer Eigenkapitalrendite von 10,1 Prozent lieferte das Frankfurter Geldhaus beeindruckende Resultate ab. Die Erträge kletterten um 3 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro, während die bereinigten Kosten leicht auf 5,0 Milliarden Euro sanken.

Aufsichtsrat kauft, Bank pausiert

Während das Institut selbst keine eigenen Aktien erwarb, griffen mehrere Aufsichtsratsmitglieder am 29. Juli persönlich zu. Diese Insiderkäufe werden von Finanzexperten als starkes Vertrauenssignal in die künftige Kursentwicklung interpretiert. Der aktuelle Aktienkurs von 28,75 Euro bewegt sich weiterhin in robuster Verfassung.

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Die Risikovorsorge entwickelte sich erfreulich und sank um 11 Prozent auf 423 Millionen Euro. Wachstumstreiber bleiben das Firmenkundengeschäft und die Vermögensverwaltung, während sich das Investmentbanking stabil entwickelte.

Europäischer Stresstest bestanden

Parallel dazu meldete die europäische Bankenaufsicht EBA positive Nachrichten: Die Deutsche Bank meisterte den alle zwei Jahre stattfindenden Stresstest erfolgreich. Das Institut bewies seine Fähigkeit, auch einen schweren hypothetischen Wirtschaftsabschwung zu überstehen.

Charttechnisch zeigt sich die Aktie in einem stabilen Aufwärtstrend. Bei 29,40 Euro wartet jedoch ein hartnäckiger Widerstand, während die Zone um 25,50 Euro als kurzfristige Unterstützung fungiert. Mit einem Wochenminus von nur 0,93 Prozent gehörte der Titel zu den stabilsten DAX-Werten.

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