Die Deutsche Bank erreichte bei 26,11 Euro ein neues Zehnjahreshoch, während gleichzeitig deutsche Banken mit dem europaweit höchsten Anstieg fauler Kredite kämpfen. Ein Widerspruch, der die gespaltene Stimmung am Finanzmarkt widerspiegelt.
Die Frankfurter Großbank zeigt sich operativ stark: Der Gewinn je Aktie sprang im ersten Quartal 2025 um über 40 Prozent nach oben. Gleichzeitig bestätigte die US-Tochter ihre Stabilität im Fed-Stresstest. Analysten erwarten für das Gesamtjahr einen Gewinn von 2,86 Euro je Aktie – ein klares Signal für die Aktionäre.
Branchen-Belastung durch Pleite-Welle
Doch die Branche kämpft mit massiven Problemen. Deutsche Geldhäuser verzeichneten 2024 einen Anstieg ausfallgefährdeter Kredite um 24,9 Prozent – der höchste Wert in Europa. Schuld daran sind 21.812 Firmeninsolvenzen im vergangenen Jahr, so viele wie seit 2015 nicht mehr. Die Corona-Nachwirkungen, hohe Energiepreise und der Kollaps im Gewerbeimmobiliensektor belasten die Bilanzen erheblich.
Besonders der Immobilienmarkt steht unter Druck. Homeoffice-Trends lassen Büroflächen verwaisen, während der Online-Handel Geschäfte leerstehen lässt. Die Wertverluste und steigenden Kreditausfälle in diesem Bereich treffen die Banken hart.
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Zinspolitik bremst Euphorie
Trotz starker Fundamentaldaten schwankt die Aktie zwischen 24 und 26 Euro. Spekulationen über weitere Zinssenkungen der Fed belasten europäische Bankaktien. Niedrigere Zinsen bedeuten geringere Margen im Kreditgeschäft – eine Sorge, die auch die Deutsche Bank-Aktie drückt.
Charttechnisch präsentiert sich das Papier dennoch in guter Verfassung. Die wichtigen Unterstützungen bei 24,39 Euro (50-Tage-Linie) und 19,65 Euro (200-Tage-Linie) halten bisher stand. Der Abstand zum Tief von 7,25 Euro aus Oktober 2022 zeigt die beeindruckende Performance der vergangenen Monate.
Dividende als Lockmittel
Mit einer Dividendenrendite von über drei Prozent und einem KGV von etwa 15 erscheint die Bewertung angemessen. Die Marktkapitalisierung von knapp 50 Milliarden Euro macht die Deutsche Bank zu einem der schwergewichtigen DAX-Werte. Langfristig orientierte Anleger können bei Rücksetzern zugreifen – das Kursziel von 30 Euro rückt näher.
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